Der Yellowstone Nationalpark feiert dieses Jahr seinen 150.ten Geburtstag. Als gäbe es noch nicht genug Gründe diesen einzigartigen Ort zu besuchen, machen wir dem Geburtstagskind gerne unsere Aufwartung. Denn auf der persönlichen Wunschliste der zu besuchenden Orte auf dieser Welt steht der Yellowstone NP schon ganz schön lange, ziemlich genau 30 Jahre – und nun ist es soweit.

Doch was unterscheidet den 1872 gegründeten Nationalpark in den Rocky Mountains von den anderen Parks? Es sind die wundersamen Geothermalfelder, die den Besucher immer wieder ins Staunen versetzen. Auf der Erde gibt es nur 4 leicht zugängliche Geothermalfelder, gelegen in den USA (Yellowstone), im westlichen Island, der Atacamawüste Chiles (El Tatio) sowie in Neuseeland (Rotorua). Nachdem wir vor 2 Jahren gemeinsam die isländischen Geysire und Quellen erleben durften, ist meine Sammlung nun komplett, Tanja freut sich noch auf Chile und Neuseeland in näherer und weiterer Zukunft.

Jetzt, Mitte September, herrscht eigentlich Nebensaison, und trotzdem ergattern wir nur mit Ach und Krach für 2 Nächte auf den Campgrounds einen Stellplatz. Im beliebtesten und besucherstärksten Nationalpark der USA darf man nicht hoffen, die Schönheiten in Ruhe und allein zu geniessen. Ein permanenter Autokorso schiebt sich auf den beiden Ringstraßen kontinuierlich entlang, für Baloo wird es auf dem ein oder anderen Parkplatz eng. Doch jeder Stop lohnt sich, es zischt, blubbert und dampft aus leuchtenden unterirdischen Quellen, das es eine Freude ist. Manche Geysire, wie der „Old Faithful“, explodieren im 90 Minutentakt, andere Kleinere zischen unverhofft mit spielerischer Freude nach oben. Farbenfroh kocht die „Grand Prismatic Spring“ mit einem über 100 m großen Durchmesser vor sich hin. Wir erklimmen die begehrte Aussichtsplattform, und so lässt sich der Farbverlauf von tiefblau, aquamarin, gelb und eisenrot von oben am besten bestaunen.

Die Yellowstone Caldera, ein sogenannter Supervulkan, entstand bei einem Ausbruch vor rund 640.000 Jahren. Gelegen in einer Höhe zwischen 2.000 – 2.500 Höhenmetern werden mit den heißen Quellen Mineralien verschiedenster Art und Farbe an die Oberfläche gespült, so das die blubbernden Kessel nicht umsonst als Farbtöpfe (paintpots) bezeichnet werden. Ergänzt von farbenfrohen Canyons, Wasserfällen und Kalkterassen lassen die 4 Tage im Yellowstone wie im Fluge vergehen. Vorausschauend wurde hier bereits vor 150 Jahren durch die Landesväter agiert, diese einzigartige Region als Nationalpark unter Schutz zu stellen. Happy Birthday Yellowstone.

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