Genau, ich habe diesen schmissigen Blogberichtstitel gewählt, um vielleicht das ein oder andere Fragezeichen im Gesicht des Lesers zu produzieren. Genauso hätte ein Blogtitel „William Cody aus Wyoming besucht den natürlichen Schloßgarten“ gewählt werden können. Hätte dieser Titel jemanden hinter dem Ofen hervorgelockt und zum Lesen animiert? Wohl kaum, daher habe ich zwei der bekanntesten Touristenattraktionen des Bundesstaates Wyoming, ohne den Yellowstone Nationalpark, einfach im Titel zusammengefügt. Ob sich „Buffalo“ Bill Cody jemals den von den First Nation verehrten Devils Tower persönlich angesehen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Genauso ist es nur eine Mutmaßung, ob der Mann, dem etwa 4.000 Büffelabschüsse zugeschustert werden (muss man nicht gutfinden) und später die Stadt Cody mit einem eigenen Ortsnamen und einem Museum ehrt, auch mal in das rund 200 km entfernte und recht unbekannte „Castle Garden“ Areal geritten ist, keine Ahnung – gelohnt hätte sich für ihn der Ausflug auf jeden Fall, gab es zwar dort keine Bisons (vielleicht deswegen?), doch dafür eine malerisch schöne Felskulisse mit Hoodoos und Felsauswaschungen.
Wir waren ja ein wenig am Zweifeln, ob der Weg gen Osten in Richtung South Dakota durch Wyoming landschaftlich lohnenswert ist – doch mit den Highlights des 50 Millionen Jahre alten Devils Tower und dem Castle Garden wurde die Fahrt kurzweilig und reichlich belohnt.