Die vergangenen Tage hier in Siebenbürgen / Rumänien veranlassten uns zum Umdenken mit der tiefgreifenden Erkenntnis: Bei Hitze geht nicht viel. Das solch eine Aussage von uns, der wir uns eigentlich erst so ab 25 Grad aufwärts wohlgefühlt haben, getätigt wird, erstaunt uns selber.
Unter Fotografen gibt es den weiteren weisen Spruch: Zwischen elf und drei hat der Fotograf frei. Bezieht sich ja eigentlich auf das streuende Licht, das dir jedes Motiv, selbst mit Filtereinsatz, zum Teufel jagt.
Doch in Kombination mit den 33 Grad im Landesinneren kann ich die Kamera gleich im Rucksack belassen.
Ergo versuchen wir also, unsere Aktivitäten in die frühen Morgenstunden bzw. auf den späten Nachmittag zu legen, dazwischen vor uns hin zu vegetieren und wenn, dann nur im klimatisierten Fahrerhaus Strecken zu überbrücken. Denn Rumänien hat so unfassbar viel zu bieten, das Tanja schon eifrig selektiert, welche Ziele denn aktuell überhaupt in den kommenden Wochen realisierbar sind. Die Transalpina, eine der spektakulärsten Pässe führt uns auf über 2.100 m Höhe und gewährt uns für 48 Stunden angenehme Kühle (wo hingegen Baloo kräftig am Schnaufen ist angesichts der zurückzulegenden Höhenmeter).
Von den tollen historisch gepflegten alten Städten wie Alba Lulia (Karlsburg), Sibiu (Hermannstadt), Valea Viilor (Wurmloch), Birthälm (Biertan) , Saschiz (Keisd) und Sighisoara (Schässburg) ganz zu schweigen, deren Architektur uns immer wieder entzückt. Zu recht wurden einige von uns besichtigten Städten von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Natürlich durfte auch die Weiße Burg in Viscri (Deutsch-Weisskirch) nicht fehlen, für die Prince Charles die Schirrmherschaft übernommen hat.
Wir bleiben also dran, passen das Besichtigungstempo den Temperaturen an … und versuchen es mit Ruhe und Gemütlichkeit …