Wer unsere Blogberichte in den letzten Wochen verfolgt, der stellt mit Sicherheit fest das die Anzahl der Tierbilder im Vergleich zum restlichen Lebensumfeld ein wenig dominiert. Während Mexiko, Guatemala, El Salvador und Nicaragua mit Kultur, indigenem Leben, Natur und seinen unterschiedlichen Menschen punkten, besticht Costa Rica im Wesentlich mit sattem Grün und seiner weltweit einzigartigen Biodiversität.

Manches Mal muss es gar nicht das ganz große Spektakel, der ganz große Nationalpark sein, um die Fauna und Flora Costa Ricas zu entdecken. Selbst der abwechslungsreich gestaltete Garten der Finca Los Sementales, auf diesem tollen Campingareal von Adrian verbringen wir 3 Nächte, entzückt uns mit Faultier, Brüllaffen, Tukanen und sonstigem Federvieh. Nur ungern verlassen wir die herzliche Familienatmosphäre und lenken Baloo weiter zu einem kleinen privaten Park namens „FrogsHeaven“. Die ehemalige Bananenplantage wurde umgestaltet und hat sich der Idee und Pflege gewidmet, den Fröschen Costa Ricas in natürlicher Umgebung eine Heimat zu ermöglichen. Unser indigener Froschkenner und Tourguide Erben besitzt dieses erfahrene Auge, um im schier unübersichtlichen Dickicht des Unterholzes die kleinen Amphibien zu finden und uns zu präsentieren. Und tatsächlich, er findet einen schwarz-grünen Goldbaumsteiger, ein Erdbeerfröschchen (genannt Bluejeansfrog) sowie den grandios farbenfrohen Rotaugenlaubfrosch. Versteckt unter einem zeltartig genagten Blatt findet Erben zudem noch eine kleine weiße Fledermaus, deren flauschig weiße Ballform uns ins sprachlose Staunen versetzt. Denn solch ein fluffiges Wesen haben wir beide noch nicht gesehen.

Der Tag ist noch nicht zu Ende, und auf Empfehlung stoppen wir am Wegesrand an einem kleinen lokalen Restaurant, „Soda Cinchona“ genannt. Der Blick von der Terasse bietet zweierlei, zum Einen ein spektakulärer Wasserfall im Hintergrund, zum Anderen eine reichhaltige Vogelwelt direkt vor unserer Nase. Da gerät das späte Mittagessen glatt zur Nebensache. Mit den Früchten des Tages werden die Vögel auf eine kleine Plattform gelockt und können sich dort – zum Vergnügen der Besucher – mit Leckereien versorgen. Ob Kolibris, ein grüner Tukancillo, ein orangefarbener Baltimoretrupial oder auch die rot-schwarzen Flammentangare besuchen die begehrte Futterstelle.

Drei kleine, eher unbekannte Juwele, hier in Costa Rica bescheren uns mal wieder unvergleichliche Erlebnisse, und wir sind natürlich gespannt, was uns in den kommenden Wochen noch so alles begegnen wird.

 

 

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