Hallo, hier meldet sich mal Baloo, das Expeditionsmobil, mit einem Blogbericht. Normalerweise schreibt Gunnar ja die Reisegedanken auf, doch dieses Mal möchte ich gerne meine Sicht der Dinge darstellen.

Denn Gunnar und Tanja bewegen sich ja überwiegend in eher ländlichen Gebieten, doch diese Tour führte also mitten nach San Francisco. Grundsätzlich bin ich ja für alle Taten bereit, doch warum sie ausgerechnet ins Zentrum der Flower-Power-Stadt gefahren sind, nun ja – das bleibt wohl deren Geheimnis. Auf jeden Fall wurde ich zumindest nicht gefragt, ob ich denn schwindelfrei bin, um über all diese hohen Brücken zu fahren. Genauso wenig wurde ich im Vorfeld darüber in Kenntnis gesetzt, das ich Steigungen und Gefälle von über 25 % zu bewältigen habe, Tunnel durchqueren soll und ins Bergland muss. Nur um eine goldene Brücke zu fotografieren, die am Ende gar nicht goldfarben, sondern rot leuchtet.

Als es dann darum ging sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen, ob Fisherman´s Wharf, Chinatown, Japantown, Fort Mason, Alamo Square, Fort Point, Point Lobos oder die schicke Strandpromenade, wurde ich einfach auf einem Parkplatz abgestellt und die beiden sind mit dem eBike davon gefahren. Dann machten sie auch noch Fotos von einem Fahrzeug, das von einem Kabel immer den Berg rauf und runter gezogen wird, sie nannten das „cable car“. Das ist doch irgendwie old fashioned. Das fand ich gar nicht nett, bin fast ein bischen eifersüchtig. Warnschilder auf meinem Parkplatzgelände wiesen ständig auf Langfinger hin, doch ich bin ja groß und kann auf mich selber aufpassen. Ist ja auch nichts passiert.

Doch als ich mich, während sich Gunnar mit einem Parkranger unterhielt, mit dem Pickup des Rangers über die Autoaufbrüche austauschte, erfuhr ich das es wohl tatsächlich immer wieder ein Problem in der Stadt wäre. Also nix mit Liebe, Freude und Flowerpower überall.

Doch ich muss den beiden zugute halten, das sie für die Nacht immer ein ruhiges oder schönes Plätzchen für mich gefunden haben. Einmal durfte ich sogar direkt bei dieser roten, ach nee, „Golden Gate Bridge“ übernachten und die Lichter der Stadt am Abend ausgiebig geniessen. Das war schön.

 

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