Bereits 1972 schrieb John Denver seinen Song „Rocky Mountain high“, diesen Sehnsuchtssong über die hohen Gipfel inmitten von Colorado. Nun befinden wir uns selber nun auf rund 2.500 m Höhe inmitten des Rocky Mountain Nationalparks auf dem einzigen geöffneten Campground, umgeben von Berggipfeln im Tannengrün und gelb gefärbten Laubbäumen.

Es ist Brunftzeit, und der markante hohe Brunftschrei der Wapitihirsche schallt den ganzen Tag durch das vor uns liegende, weit geöffnete Tal. Abstand halten ist zur Zeit angesagt, denn wenn die Männchen in ihrem Rausch den Weibchen nachstellen, sollte man (besser gesagt Mensch) ihnen nicht zu nahe kommen. Es sei denn, die Herde kommt, wie wir mit Freuden feststellen durften, ganz entspannt an unseren Campground heran.

Normalerweise vermeiden wir ja den Besuch von Campingplätzen, doch in Nationalparks herrscht Campingplatzpflicht. Alternativ könnten wir natürlich jeden Tag in den Park von ausserhalb hineinfahren, doch dies schmälert den Gesamteindruck. Zumal aktuell, Anfang Oktober, noch immer eine Einfahrbeschränkung für Besucher besteht, um den Gesamtansturm in Grenzen zu halten.

Der Campingplatz selbst ist nur noch online zu buchen, teilweise werden bereits 6 Monate im Voraus die Plätze vergeben. So lange können und wollen wir natürlich unsere Reise auf den Tag genau nicht planen, und so hoffen wir, vor Ort noch eine Reservierung vornehmen zu können. Mit etwas Geduld klappt es, und wir können für die erste Nacht einen der heiß begehrten Campsites ergattern. Der von uns gebuchte Platz erscheint Eric, dem Park Ranger am Check-In, etwas zu klein für unseren Baloo – und so bucht er kurzerhand einen anderen vakanten Platz für uns. Wirklich klasse.

Der nächste Morgen, wir können online gehen und schaffen es tatsächlich für die beiden folgenden Tage zwei weitere unabhängige Buchungen vorzunehmen – und wieder hilft uns Eric jeweils einen für Baloo passenden tollen Platz zu ergattern. Wir sind echt überwältigt von solch einer unbürokratischen und netten Hilfsbereitschaft, die wir in dieser Form noch nie erlebt haben. Eric, du bist für uns nicht nur der Mitarbeiter des Monats, ach was – der Mitarbeiter des Jahres hier im Rocky Mountain Nationalpark.

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