Susie und David aus Tucson lernte Tanja bereits 2005 im Senegal kennen, ich begegnete den beiden Kennern der geschichtsträchtigen Wüstenstadt bereits 2013. Und nun war es wieder soweit, wir wurden von den beiden herzlichst in der Hauptstadt der Saguaro Kakteen begrüßt. Baloo war wie immer der Star im Wohnviertel (nur die beiden Kojoten am frühen Morgen würdigten ihm keines Blickes), während wir uns zu viert den leckeren Genüssen hingaben und alte und neue Geschichten austauschten.

Den stacheligen Zeitgenossen werden hier nahe der mexikanischen Grenze sogar 3 Nationalparks gewidmet, die wir, mit ausreichend Zeit ausgestattet, allesamt auch besuchen. Die bis zu 15 Meter hohen daherkommenden Saguaros sind die Stars unter den hiesigen Kakteenarten (alternativer Plural von Tanja: „Kaktussies“) und lassen sich auf Grund ihrer markanten Form hervorragend auch im Abendlicht ablichten. Gerade mal einen Meter in 50 Jahren wachsen diese faszinierenden Säulenkakteen mit ihren skurril wachsenden Armen. Für Ihren Schutz gegen Langfinger gibt es eigene „Kaktus-Sheriffs“. Der Saguaro NP teilt sich in einen östlichen und einen westlichen Teil rund um Tucson auf, und beide laden mit zahlreichen Wanderwegen zum ausgiebigen Verweilen ein.

Gleich um die Ecke, nur so ca. 180 km entfernt, campieren wir in Why, einen Steinwurf von Mexico entfernt. Why Why, mag sich vielleicht der ein oder andere geneigte Leser fragen? Der Organ Pipe National Park, bestückt mit zahlreichen Kakteenarten, erhielt seinen Namen von den in den USA ungewöhnlich selten anzufindenden Organ Pipe Kakteen. Auf uns wirken sie optisch im ersten Moment wie überdimensionaler grüner Spargel im Bund. Was sie natürlich nicht sind, doch lässt das schwer einzufangende Größenverhältnis in Fotos durchaus Spielraum für solch eine optische Täuschung.

Mindestens genauso zahlreich vertreten wie die Saguaro Kakteen finden sich zwischen all den „Großen“ auch kleinere Arten, wie z.B. der Teddybear Cholla. Was niedlich, kuschelig und flauschig wirkt, täuscht gewaltig. Denn die in der Sonne lieblich strahlenden Teddybear-Finger stacheln gewaltig. Wie alle anderen natürlich auch. Und wir halten bei unseren Touren stets respektvoll Abstand. Schliesslich benötigen wir ja am Abend noch intakte Fingerkuppen, um z.B. diesen Bericht erstellen zu können.

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