Was fällt mir als Kind der 70er Jahre zu Joshua Tree ein? Genau, 1987 veröffentlichte U2 das gleichnamige Album mit Hits wie „Where the streets have no name“, „With or without you“ oder „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“. Gewählt vom Rolling-Stone-Magazine zu einem der besten Alben der Popmusik überhaupt.

Im zarten Alter von 17 Jahren wusste ich zugebenermaßen damals noch gar nicht, das es einen dazugehörigen Nationalpark im Süden Kaliforniens gibt, den es definitiv sich lohnt zu besuchen und man bei unterschiedlich langen Wanderungen durchstreifen kann.

Auf Grund seiner etwas abgelegenen Lage, nahe Palm Springs gelegen, befindet sich die durch Wüstenlandschaft geprägte Region nicht auf der „klassischen“ Reiseroute für den 3-4 Wochen Urlauber durch den Westen der USA. Vermeintlich spektakulärere Parks laufen ihm den Rang ab, gibt es in der kargen Wüste doch „nur“ ein paar Bäume und Gesteinsformationen. Aber – dem ist definitiv nicht so, denn die Schroffheit dieser gigantischen abgerundeten Felsen – ein Eldorado für Kletterer – bilden einen spektakulären Kontrast zu den spitzen und surreal anmutenden Yukkapalmen, zu denen der Joshua-Tree zählt.

Wer jetzt in der Hauptsaison einen der begehrten Campingplätze im Park ergattern will, muss sich sputen. Einige der Campsites bieten ein „First come, first serve“ an, ohne das eine Reservierung im Vorfeld möglich ist. Für uns als Spontanreisende zudem die einzige Möglichkeit an einen Stellplatz im Park zu kommen. Und wir haben Glück und können kurz vor der Mittagszeit einen der begehrten Parkbuchten für 2 Nächte ergattern. Gemeinsam mit Frank, einem passionierten Fotografen aus Utah, legen wir denn auch noch kurz nach Sonnenuntergang eine Fotosession ein, um die Joshua Trees im letzten Restlicht, unterstützt von einem Farbblitz, in Szene zu setzen.

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