Fortuna, die römische Glücks- und Schicksalsgöttin, ist uns hier in Costa Rica im Allgemeinen ziemlich wohlgesonnen, das können wir absolut zugeben. Sowohl wettertechnisch wie auch mit der Sichtung von all den spannenden Tieren bekommen wir in den letzten Wochen so einiges geboten. Sicherlich spielt uns die lange Reisezeit in die Hände, doch auch das ist ja kein Garant. Wir fahren also zum kleinen, aber touristisch sehr aktiven Städtchen La Fortuna, im zentralen Nordosten Costa Ricas gelegen. Dreh- und Angelpunkt all der angebotenen Aktivitäten ist der omnipräsente Vulkan El Arenal, der seit 1968 mal mehr, mal weniger aktiv vor sich hin blubbert und dampft. Die Besteigung des rund 1.670 Meter hohen perfekten Kegels ist verboten, doch bietet sich die Umgebung hervorragend zum Wandern an, was wir auch gerne nutzen. Marco, Betreiber des Campingplatzes LaFortuna Camping, bestätigt uns unseres Glückes, ist es in dieser Jahreszeit eher unüblich überhaupt eine komplette Sicht auf den El Arenal zu erhalten. Wenn er sich dann, wie in unserem Falle am frühen Morgen noch mit Sombrero zeigt, wird aus dem Luftfoto erst ein richtig gutes Foto.

Auch in den kleinen Dingen des Suchens ist uns Fortuna hold, können wir doch bei Marco im nahegelegenen Gestrüpp in den Morgenstunden nach intensiver Suche an 2 Tagen wieder unsere farbenfrohen Pfeilgiftfrösche entdecken, die sich nur hier im nördlichen Costa Rica beheimatet fühlen und endemisch sind.

Und wenn wir schon die Makrolinse auf das Kameragehäuse aufsetzen, werfen wir auch noch einen Blick in das Butterfly Conservatory „El Castillo“, das sich der Erforschung und dem Schutz der heimischen Schmetterlinge verschrieben hat. Grazile Glasflügelfalter, zweifarbige Schokoladenfalter, blaue und orangefarbene Monarchfalter – all diese und noch einige andere der zarten Schmetterlinge können wir innerhalb, aber auch teilweise außerhalb der Gehege im weitläufigen Garten entdecken.

All diese idyllische Szenerie wird vom Lago Arenal, einem künstlichen Stausee nahe des Vulkans ergänzt und perfektioniert so das touristische Gesamtpaket aus Fauna und Flora, Hügellandschaften, Vulkanen, aber auch Flüssen und Bächen, die gelegentlich über eine Kaskade hüpfen. Und so nächtigen wir für 2 Nächte am tiefroten Küstenstreifen, sammeln die ein oder andere nette Bekanntschaft mit Anliegern und anderen Reisenden – und erfreuen uns an der Tatsache, das die Glücksgöttin Fortuna uns weiterhin Sonne über den Köpfen und ausreichend Luft im Reifen ermöglicht.

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