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Na Bolom – na bedeutet „Haus“ auf Lacandon, der Sprache der Maya, und bolom „Jaguar“, und für uns ist das heutige Museum, welches dem dänischen Entdecker und Archäologen Frans Blom und seiner Frau, Gertrude Duby-Blom, Fotografin und Umweltaktivistin, gewidmet ist, eines der nachhallendsten Besuche hier in San Cristobal de las Casas.

Mit rund 200.000 Einwohnern liegt San Cristobal auf rund 2.100 Metern Höhe, erfreut den Besucher jetzt im Sommer mit kühlem Klima (leider auch Regen) und zeichnet sich durch eine pittoreske Altstadt aus. Als „Pueblo Magico“ sowie als UNESCO Welterbe lockt die Stadt jährlich Tausende von Touristen an. Zahllose Kirchen, Paläste, Märkte, Restaurants & Cafes laden zum Schlendern oder Erlaufen der Altstadt ein. Ob Jademuseum, Bernsteinmuseum – auch die Mineralien der Region finden Erwähnung und man hofft auch gerne auf zahlungsfreudiges Publikum.

Das umliegende Bergland wird überwiegend von Mayas bewohnt. In den vom Maya-Stamm der Tzotzil bewohnten Ortschaften im Norden und Nordwesten San Cristóbals wie Chamula und Zinacantán werden zum Teil noch indigene Traditionen und Lebensweisen bewahrt und gepflegt. Die Bewohner dieser Dörfer sprechen häufig, wenn überhaupt, Spanisch nur als erste Fremdsprache. Das wirtschaftliche Leben konzentriert sich auf die Metropole San Cristobal, weshalb die traditionelle Kleidung der Mayas allgegenwärtig ist.

Insbesondere Gertrude Duby-Blom widmete sich 5 Jahrzehnte lang der Dokumentation der Maya-Kulturen, insbesondere der Lacandonen, es entstanden so rund 50.000 Fotos und Schriften. Ergänzend brachte sie sich im Umweltschutz ein und wehrte sich gegen die systematische Abholzung der Lacandonen-Tropenwälder. Ein mutiges Paar, deren Werk der seit 1993 als Stiftung weitergeführt wird.

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