Die Tage sind reich gefüllt mit unterschiedlichsten Eindrücken, daher ergibt sich aus der Unterschiedlichkeit der besuchten Attraktionen mal spontan solch eine ungewöhnliche Überschrift.

Wir lassen einiges an Gummi auf der Straße und erreichen die quirlige Stadt Rio Dulce, im östlichen Teil Guatemalas gelegen. Doch was wollen wir denn hier?

Bereits im Jahr 1595 wurde an der Stelle des heutigen Forts ein kleiner Festungsturm (Torre de Sande) zur Abwehr englischer, holländischer und portugiesischer Piraten, denen es zuvor wiederholt gelungen war, in den Lago Izabal einzudringen, erbaut. Dort befanden sich mehrere Handelsstationen mit Warenlagern. Doch auch wenn die spanischen Schiffe die Karibik erreichten, konnten sie vor weiteren Piratenangriffen nicht sicher sein. Das heutige Castillo de San Felipe entstand in den Jahren 1644 bis 1651, d. h. während der Herrschaft Philipps II., durch Antonio De Lara y Mogrovejo auf Befehl der spanischen Kolonialverwaltung. Bereits im Jahr 1688 wurde die Festungsanlage in Teilen erneuert und ausgebaut. Im Jahr 1817 wurde das Fort aufgegeben; wenige Jahre später (1821) erlangte Guatemala die Unabhängigkeit. In den Jahren 1955 und 2001 wurde die Festung grundlegend restauriert und ist heute eines der beliebtesten Ausflugs- und Touristenziele Guatemalas.“(Quelle: Wikipedia).

Man könnte auch sagen: alte Steine anschauen,seit 1984 von der Unesco geschützt, doch in diesem Falle wirklich sehr hübsch aufbereitet und in attraktiver Lage am See platziert. Also definitiv einen Halt wert.

Läge hingegen die Mayastätte Quirigua nicht bereits auf unserem geplanten Weg und bietet uns auf dem Parkplatz eine angenehme Übernachtungsmöglichkeit, dann wäre dieser von der Unesco geschützte Archäologische Park eher nur zweite Wahl. Besonders zu erwähnen sind hier aber die alten, bis zu 10 Meter hohen Stelen und Skulpturen, die zu den bedeutendsten Steinmetzarbeiten des alten Mesoarmerikas gehören. Das ist schon ganz schön beeindruckend.

In einem anstrengenden 8 Stunden Ritt schrauben wir uns am Folgetag hinauf in das Hochland Guatemalas nach Coban, gelegen in der sogenannten Kornkammer Guatemalas. Auf 1.350 Metern Höhe gelegen finden sich hier unter anderem auch ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau an. Und so besuchen wir für 2 Tage die Kaffeeplantage der Cooperativa Chicoj, deren Infrastruktur darauf ausgerichtet ist, interessierten Touristen den Kaffeeanbau näher zu bringen.

Gladys, unsere englischsprachige Führerin der Cooperativa, schließt während der einstündigen Tour über das Gelände unsere Wissenslücken zum Thema Kaffeeanbau. Denn während wir ja überwiegend Espressotrinker sind und uns mit dem Endprodukt der gerösteten Kaffeebohne auskennen, lernen wir einiges über die sensiblen Kaffeepflanzen, die sich am wohlsten in Höhen zwischen 1.200 – 1.800 Metern fühlen und einen Mix aus Sonne, Schatten und Regen mögen. Das Arabica nicht gleich Arabica Pflanze ist und es hier auch Unterarten existieren, deren Geschmack von verschiedenen äußeren Umständen des Wachsens beeinflusst werden, dieses und viele andere Details erweitern nun unseren Horizont und lassen uns das tägliche Kaffeeerlebnis noch bewusster werden.

Das zur Absicherung des stark schwankenden Kaffeepreises parallel auch Kardamon angebaut und überwiegend nach Indien verkauft wird, fiel in einem Nebensatz und erscheint uns als kaufmännisch geprägte Menschen durchaus sinnvoll. Und wieder eine tolle Erfahrung und wir sind gespannt, was uns Guatemala in den kommenden Wochen noch so präsentiert. Und das gibt es wie immer hier bei www.3weltreisen.de zu lesen.

 

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