Sie besitzen Namen wie „Tja Ujun Kat“, „Chihuan“, „Ik-Kil“ oder „Choj-Ha“, und es gibt angeblich auf der Yucatan Halbinsel über 6.000 Stück von Ihnen. Unaussprechlich und unbekannt klingend, aus der Mayasprache kommend. Genauso wie ihr Sammelbegriff, den wir in unserer westlichen Sprache bereits übernommen haben: ts’ono’ot für uns einfacher „Cenote“.

Im Laufe der letzten Wochen, in denen wir Yucatan während der heißen Sommer- und Regenzeit im Uhrzeigersinn bereisen, können wir den übersetzten Begriff der Cenote noch umso besser verstehen: Heiliger Quell. Einige der Grotten wurden von den Mayas als heilig betrachtet, Zeremonien durchgeführt, gelegentlich auch als Friedhof oder als Opferstätte genutzt. Auch für uns erscheint jeder Besuch einer mit frischem Grundwasser gefüllten Cenote wie eine Offenbarung, eine Einladung zum Abkühlen, Erfrischen, Wiederbeleben, Reanimieren.

Ein Teil der von uns besuchten Cenoten versteckt sich in einem Höhlensystem und ist nur mit Taschenlampe und Gummischuhen zu erreichen, andere der offenen karsthöhlenartigen runden Gebilde wurden zwischenheitlich touristisch so gut erschlossen, das Busladungen auf dem riesigen Parkplatz von Parkwächtern koordiniert werden müssen. Das ist nicht gerade toll, doch uns gelingt es ausserhalb von Stoßzeiten mit wenigen anderen Besuchern solche Plätze zu finden und Abkühlung zu erfahren.

Bis jetzt ist die besuchte Anzahl der Cenoten noch überschaubar, zumal dieses alles nur Schwimm- und Schnorchelplätze sind. In den kommenden Wochen geht es dann noch weiter und wir wollen die betauchbaren Cenoten an der Ostküste in Augenschein nehmen. Es bleibt also spannend, welch „Heilig Quell“ uns die ein oder andere Überraschung und Abkühlung zukommen lässt.

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