Vereinfacht schreibe ich hier auch die Kurzinformationen über den Ohridsee auf der nordmazedonischen Seite hinzu.
Einreise:
Mit Personalausweis über Griechenland Kakavia waren wir innerhalb von 10 min in Albanien. Man braucht die Ausweise, die grüne Versicherungskarte und den Zulassungsschein.
Für den Übergang nach Nordmazedonien benötigten wir den Reisepass, die grüne Versicherungskarte und den Zulassungsschein
Am Grenzübergang in Albanien von Griechenland gibt es direkt eine Tankstelle mit der man man VISA gut tanken kann. Aktuell Diesel ca 150 Lek. In Nordmazedonien gab es einen Liter Diesel für 60 Denar (Juni 21=1€) und man kann fast überall mit Kreditkarte bezahlen.
Gjirokastro 27 km vom Grenzübergang entfernt.
Am ATM der Tiriana Bank Gjirokastro haben wir Geld gewechselt. Aktuell 100 Lek = 0,80€. Albaner nehmen aber auch gerne €.
Wir haben uns bei ONE eine Datensim mit 20 GB für 1.500 Lek gekauft. Freischaltung war innerhalb von 10 min Problemlos.
In Nordmazedonien konnten wir fast überall mit Euro bezahlen und auch die albanische SIM hat fast überall rund um den Ohridsee gut funktioniert.
Verständigung klappt fast überall mit Englisch, oft auch Deutsch und sonst mit Gesten.
Preisniveau: Es ist wirklich preiswert in Albanien. Selbst wenn wir sehr gut Essen gegangen sind und viel bestellt haben, haben wir nicht mehr als 30€ ausgegeben. Große Supermärkte wie z.B. Interspar gibt es nur in Tirana mit allem was das europäische Herz zu europäischen Preisen begehrt. Ansonsten gibt es überall Obst – und Gemüsestände mit dem was die Saison zu bieten hat. Bäckereien sind einfach zu finden.
Brot 0,50€, Milch 1€, Bier 0,80€, kg Orangen 0,80€
Stellplätze:
Gjirokastro (nur geparkt): 40°05′08.75″N 20°08′36.07″E
12 km weiter am Flussbett geschlafen: 40°10′42.99″N 20°04′46.11″E
Berat: bewachter großer Parkplatz (600 Lek /24h) 40°42′03.55″N 19°57′21.44″E
Lake Ohrid – albanische Seite: 41°03′03.9″N 20°38′44.46″E
Lake Ohrid – nordmazedonische Seite 1: weisse Pfauen: 41°08′45.13″N 20°39′05.27″E
Lake Ohrid – nordmazedonische Seite 2 Ohrid: 41°07′06.78″N 20°47′10.92″E
Lake Ohrid – nordmazedonische Seite 3: 41°04′21.72″N 20°48′06.84″E
Tirana: Nach vielen Recherchen und einigen Gespräche mit Einheimischen entscheiden wir uns doch für ein paar Tage auf der Campsite Tirana Rast zu machen. Die Wegführung unbedingt von der linken Seite (mit dem Rücken zum See stehend links kommend) angehen. 1 km Schotterpiste am Schluss, Straßenführung insgesamt etwas eng. Wir nehmen das von Rita organisierte Taxi nach Tirana (kann man sich auch teilen mit anderen Reisenden) für 24€ + 3€ für den Ausstieg bei Dajti Seilbahnstation. Den Verkehr in Albanien fanden wir bisher eher unaufgeregt. Das ändert sich allerdings schlagartig, wenn man irgendwie an Tirana vorbeikommt. Selbst nach einen Einkauf bei Interspar dachten wir plötzlich wir biegen rechts falsch ab in eine Einbahnstraße, nein…
Tirana Camping: 41°20′17.33″N 19°42′23.69″E
Kap Rodon: 41°34′56.53″N 19°27′27.21″E (Parkgebühr je Tag 500 Lek)
Patok: 41°38′15.58″N 19°35′19.78″E
Tale: 41°42′26.94″N 19°35′00.18″E
Burg Rozafa Parken Skodra: 42°03′01.18″N 19°29′31.83″E
Highlights:
- Kastro Gjirokastro
- Berat
- Ohrid
- Seilbahnfahrt Dajti
Lowlights:
- Stadtbesichtigung Tirana (es gibt nur Baustellen und kein Stadtkonzept)
Fazit Albanien:
Wir waren sehr positiv überrascht von Albanien. Die Gastfreundschaft der Albaner ist grenzenlos, alle haben ein Lächeln für uns und empfinden Deutschland als DAS LAND. Wir haben viel, lecker und preiswert gegessen. Viele Daumenhoch und positive Hupsignale zu Baloo bekommen. Es ist ein Land mit vielen Gegensätzen. Die Verkehrsschilder passen oft nicht zur Verkehrssituation (z.B. steht auf Autobahnzufahrten!! das LKWs über 3,5 T verboten sind (wir mussten diese Schilder wirklich oft übersehen), das man „links“ abbiegen soll und sofort das nächste Schild „Durchfahrt verboten“ lautet. Solche Widersprüche findet man im ganzen Land, auf einem Feldweg plötzlich ein Schild mit Zebrastreifen für Fußgängerüberweg, eine breite Straße ist plötzlich schmal oder ein Erdweg mit vielen Löchern. Eine stattliche Promenade, wo ein Wanderpfad ausreichen würde, viele viele Bumps. Wir empfanden das Land als weniger schmutzig, viel weniger streunende Hunde als z.B. in Italien. Auch der Verkehr hat uns überrascht, außer in Tirana war es überwiegend gesittet und zuvorkommend. Albanien hat eine tolle Küste, aber leider keine schönen Bauten, oft Bauruinen und manchmal auch einen Hang zum Kitsch. Es ist -aus unserer Sicht – auf jedenfall eine Reise wert.
Wir haben uns nicht ausreichend Zeit genommen, das Land intensiver in uns aufzunehmen, aber was wir gesehen haben, hat uns gut gefallen.
Wir sind 800 km in 18 Tagen gefahren.