Oh lord won’t you buy me a Mercedes Benz

diese und die nachfolgenden Liedzeilen kreisen bei mir im Kopf, seit wir nun für einige Tage in Albanien weilen. Wir waren umtriebig und durften zwischenzeitlich die Unesco-Weltkulturerbestätten Gjirokastro und Berat besichtigen. Ergänzend hierzu schlemmten und übernachteten wir auf dem Weingut „Albanica Winery“.

Eigentlich sollte ja beim Rufen des Muezzin von der nahegelegenen Moschee, oder die für unsere Ohren ungewöhnlichen Klänge des Tambourins des Straßensängers vor der Burgmauer Berats, das musikalische Kopfkino prägen. Aber nein, es ist „Mercedes Benz“. Doch warum ist dies so? Ganz einfach, denn hier in Albanien scheint die Dichte von Mercedes höher zu sein als in Stuttgart-Untertürkheim. Unglaublich, aber jedes zweites, teilweise recht betagte Vehikel, trägt einen Stern auf der Kühlerhaube. Von 1975 bis 2021, von der kleinen A-Klasse bis zum großen Flaggschiff, alles ist vertreten.

Dritan Prifti, der Winzer der Albanica Winery, klärt uns beim Digestiv (ein süffiger Cabernet Sauvignon von 2012) hierüber gerne auf. Zum Einen geniesst Deutschland per se ein hohes Ansehen im Land, ergänzend wird das „Made in Germany“ mit seinen Produkten als extrem langlebig und qualitativ hochwertig betrachtet. Insbesondere die ältere Generation schwört also auf die gut zu pflegenden und zu reparierenden Fahrzeuge von Daimler. Bei der jüngeren Generation kommt das Statussymbol BMW und Audi auch zum tragen, doch der Stern bleibt unangefochten der Star.

Bei all der automobilen Begeisterung hier möchte ich jedoch nicht vergessen zu erwähnen, das die unbedingt sehenswerten Städte Gjirokastro den Beinamen „Stadt der 1000 Stufen“ und Berat „Stadt der 1000 Fenster“ genannt werden. Damit im Blogbericht wenigstens etwas Lerneswertes enthalten ist.

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