Tag 1 – Tag 6: eigentich stellen wir uns den Tag relativ einfach vor. Wir reisen nach Guatemala ein, legen einen Zwischenstop in Flores nach ca. 100 km zum Einkaufen ein und erreichen dann unser Endziel des Tages, die Mayastätten von Tikal. Doch es soll anders kommen.

Der Grenzbeamte informiert uns, das es ab heute zu ersten kleineren Straßenblockaden innerhalb des Landes kommen kann, Betonung auf „kann“. Grund hierfür sind Demonstrationen der indigenen guatemaltekischen Bevölkerung gegen den aktuellen Präsidenten, der den neu gewählten Präsidenten zu diskreditieren versucht.

Gemeinsam mit Nadine und Elias, einem anderen deutschen Reisepaar, wird uns die Fahrt nach Überquerung des Grenzüberganges El Ceibo genau für 1 Stunde gewährt. Und dann – die erste Straßenblockade. Wir informieren und orientieren uns, doch die Blockadeführer erklären uns freundlich aber bestimmt, das die Straßenblockade für die kommende unbestimmte Zeit aufrecht erhalten wird. Die erste Nacht verbringen wir direkt vor Ort, danach richten wir uns 5 km entfernt auf einem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäftes zu viert unseren Warteplatz ein.

Ein LKW Fahrer parkt mit uns, und an Tag 5 erhält er die Info, das am Abend die Oberen des lokalen Rates zusammen kommen um zu beraten wie die Blockade weiterzuführen ist und wie man mit den Langzeitwartenden, u.a. den 4 Deutschen, umzugehen hat. Abends um 21.00 Uhr wird die Blockade für 1 Stunde geöffnet und wir dürfen passieren, ebenso an der 3 km dahinter liegenden Blockade. Nach ca. 30 km ist jedoch Schluß, hier erwartet uns die nächste Straßensperre. Gerüchte sprechen von Mitternacht, doch erst um 4.00 Uhr morgens geht es tatsächlich weiter und wir erreichen am frühen Morgen endlich die kleine Stadt Flores. Immerhin.

Tag 7 – Tag 10: Flores mit seiner auf einer kleinen Insel gelegenen Touristenhochburg präsentiert sich recht relaxt, wir können unsere Vorräte auffüllen und abwarten. Denn die weiterführende Straße in Richtung Tikal ist gesperrt. Zwischenzeitlich wächst die Zahl der Straßenblockaden innerhalb Guatemalas auf bis zu 190 Stück an – Lebensmittel und Benzin für die lokale Bevölkerung werden wohl etwas knapper.

Wir stehen in Flores auf einem Seeparkplatz direkt neben der Polizeistation, und wir erfahren, das eine ca. 40 km Umleitung in Richtung Belize mittlerweile blockadenfrei ist, und so beschließen Tanja und ich die noch unsichere Weiterentwicklung zu umgehen und in Belize auszusitzen.

Tag 11 – Tag 17: Die Entscheidung der kurzfristigen Ausreise stellt sich als goldrichtig dar, denn die beiden Laurie und Bill, Betreiber des kleinen Overlanderstellplatzes „Parrots peak“ öffnen uns Haus und Herz. In dieser Woche sehen wir zudem noch herzlich Marcus und Natascha (#slowtravel 4×4) sowie Zsolt und Emese (#Bodyduck) wieder, die ebenfalls den Weg aus Guatemala heraus in Richtung Belize geschafft haben.

Zwischenzeitlich beruhigt sich die Sitation in Guatemala wieder – für wie lange weiß niemand, denn die Amtseinführung des neuen Präsidenten findet erst im Januar 2024 statt – und wir treten nun endlich den Weg in Richtung Tikal an. Doch davon berichten wir gerne im nächsten Blog, hier bei www.3weltreisen.de

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