Färöer 05.07.2020 bis 15.07.2020

15.07.2020

Heute morgen noch etwas Verpflegung fürs Schiff eingekauft und aufgegessen, was nicht mit nach Island darf (Milch, Eier, Joghurt, Salami etc). Mit Nieselregen verabschieden wir uns von Tornshavn. Island wartet auf uns.  Gunnar bekam einen Anruf von der Fährgesellschaft, dass der Covid19 Test nicht nötig ist. Und per E-Mail die Nachricht, dass uns das Geld zurückerstattet wird. Günter und Brigitte winken uns von der Fähre aus zu.

14.07.2020

Wir sind heute früh auf und machen uns langsam auf den Rückweg nach Torshavn. Tanken auf dem Weg und einkaufen bei dem „rosa Schwein“ Supermarkt. Umrechnen sollte man nicht. In Torshaven fahren wir noch zum alten Dom Kirkjubour, lohnt sich und bekommen einen Stellplatz am Meer am Camping Nähe der Fähre.


13.07.2020

Die Nacht war wieder sehr ruhig. Das Meer rauscht. Es kam leichter Sturm auf und es regnete, aber wir schlafen immer gut. Nachts um 1.30 mal aufgewacht vom Wind, es war noch immer nicht richtig dunkel draußen. Tolle Stimmung. Großes Frühstück heute, die Eier dürfen nicht mit nach Island und die Salami auch nicht. Etwas ärgern wir uns mit sehr schlechtem WLAN für die Anmeldung des Covid19 Tests Island. Prebooking des Tests ist preiswerter. Hat uns fast 2 h gekostet. Aber nunja, das gehört dazu.

Wanderung von Elduvik nach Oyndarfiordur und zurück. Maximale Höhe 145 m, ca 4 km ein Weg. Wir brauchten mit Pause ca 4 h. Schöne Aussichten. Trittfest sollte man sein.

Gunnar testet die Drohne, die Vögel mögen die Drohne nicht und das Wetter ist heute auch nicht hold.

12.07.2020

Es geht morgens schon früh über die Insel nach einem kurzen Müslifrühstück. Erst nach Leirvik, hier gibt es gut erhaltene Wikingermauern aus dem 8. Jahrhundert. Im Anschluss machen wir einen ausführlichen Spaziergang am Toftavatn, es soll hier wohl viele Vögel geben. Leider keine Sichtung. Nur Möwen. Der Stellplatz in Aouvik im Süden der Insel gefällt uns nicht und ist auch voll und klein. Daher suchen wir weiter und fahren wieder in den Norden.

Wir reisen gegen frühen nachmittag auf dem Campingplatz von Elduvik an. Es war genau eine Lücke für uns auf dem kostenloses Meeresplatz, ansonsten viele einheimische Camper. Wie wir feststellten, waren diese spätestens gegen 22 Uhr weg. Wochenende ist vorbei. Nettes Örtchen, aber wieder ohne jegliche Versorgung. Tolle Spazierwege. Gunnar übt sich in Fotos machen bei nicht optimalen Wetterverhältnissen.

11.07.2020

Wir fahren frühen mittag mit Sonne weg aus Gjögv, nach einem ausführlichen Plausch mit dem Schweizerbesitzer von „Talni“, ein hübscher Unimog, der sich auch am Mittwoch auf der Fähre mit uns nach Island befinden wird.

Heute ging es erst nach Eidi, schöne Aussichten auf Felsnadeln, dann wollten wir nach Tjornuvik, aber leider die Durchfahrt für Camper verboten. Immer wieder sehr enge Straßen.

Über Gota geht’s heute nach Fuglafjodour. Ein schöner Stellplatz direkt am Strand mit Panoramasicht. Die Touristeninformation hat zu, wir brauchen aber ja auch keinen Strom und stehen daher wohl diese Nacht kostenlos. Im Ort ist alles vorhanden, wir kaufen lecker Kanelsnegle (Zimsschnecken) und machen Pause am schwarzen Sandstrand. Während wir noch gerne mit Mütze sitzen, baden die Kids im eiskalten Wasser.

Die Nacht verbringen wir am Hafen von Fuglafjordur.  Morgens liegt dann der Nebel über den Bergen. Wunderschön.

10.07.2020

Heute sind die Puffins dran und wir verlängern hier, um eine dritte Nacht in Gjögv. Es ist sagenhaft ruhig hier, nur wenige Camper/Zelte. Wir haben einen sagenhaften Ausblick, machen Pläne für die nächsten Tage und freuen uns über das sagenhafte Grün der Färöer. Es regnet immerhin nicht durchgängig.

09.07.2020

Heute ist es eher wolkenverhangen und grau. Wäschewaschtag. Leider gibt es keinen Trockenraum und vieles unserer Wäsche sollte nicht in den Trockner. Also funktionieren wir Baloo um zum Trocknen! Geht alles Prima, wenn der Nieselregen nicht wäre.

Heute ist Pausentag mit phänomenalem Blick, so dachte Tanja. Weit gefehlt. Es gibt noch eine Bergtour. Das Knie macht mit und wir haben sagenhafte Aussichten.

08.07.2020

Wir stehen wieder nicht auf einem Campingplatz, weil es auf Vagar nur einen gibt und dieser zu klein für uns ist. Da der Tunnel mit 300 Kr für uns Mautpflichtig ist, können wir auch nicht immer wieder diese Insel verlassen. Das Wetter ist heute auch überwiegend schön.

Heute geht’s zum Dorf Bour und zum Wasserfall Galsadalur. Der Weg dorthin wird immer schmaler und zum ersten Mal fahren wir in einen unbeleuchteten Tunnel, bei Gegenverkehr muss einer in eine Parkbucht fahren. Der Tunnel ist 3 km lang. Die Ausblicke auf Mykines, Tindholmur und auf Vagar sind wunderschön.

Weiter geht die Fahrt nach Streymoy. Hier fahren wir 11 km eine sehr schmale Straße nach Saksun, leider spielt das Licht hier nicht mit, aber die Lagune mit dem Wasserfall ist sehr hübsch. Wir treffen zufällig Ingrid und Kalle wieder, ein netter Plausch und weiter geht’s Richtung Gjögv auf der Insel Eysturcy. Eine echte Bergstraße die letzten 8 km. Sehr spannend, wieder so eng, dass der Verkehr ausweichen muss. Zum Glück fahren nicht soviele Autos. Baloo kämpft sich durch. Der Campingplatz Gjögv ist so schön am Meer gelegen, dass wir sicher 2-3 Nächte bleiben werden.

07.07.2020

Es ist windig, aber die Sonne scheint. Das Thermometer zeigt uns 7 Grad. Kurzentschlossen fahren wir zur Fähre nach Sorvagur und denken blauäugig, dass wir dort Fährtickets kaufen können. Weit gefehlt. Es geht nur online und ist wohl für die nächsten 2 Wochen ausgebucht. Es gibt gar keinen Schalter. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Wir warten 10.20 Uhr auf die Fährabfahrt und dürfen noch mit, weil wohl manche Passagiere nicht gekommen sind, es geht weiteren 5 Personen so wie uns. Allerdings ist dann bezahlen mit Cash-Kronen angesagt. Ebenso für die NP Gebühr, die nach einem sehr steilen Aufstieg plötzlich kontrolliert wird (online zu buchen). Es wird richtig warm heute und wir können die lange Unterhose wieder ausziehen. Auf dem Schiff braucht man dennoch warme Mütze, Handschuhe, Windhosen – jacken. 45 min dauert die Überfahrt und alleine diese Fahrt ist es wert gemacht zu haben. Man achte auf das Dorf Bour, den Gasadalur Wasserfall, auf Insel Tindholmur (sieht in der Gesamtheit aus wie eine Krokodilformation) und den vollständigen Blick auf Mykines. Die Rückfahrt um 17.05 Uhr ist ebenfalls wieder sensationell mit den Ausblicken.

06.07.2020

Torshavn zu Fuss erkundet vom Campingplatz aus (ca 2h). Es ist heute sehr regnerisch und auch kühl. Ca 13 Uhr Fahrt nach Sornfelli (Bergtour) und weiter durch den Maut-Tunnel zur Insel Vagar. Die Wanderung See Sorvagsvatn mit Wasserfall Bosdalfossur kostet seit 2019 200 Kronen pro Person und man sollte auf jedenfall den Weg zurückgehen, den man gekommen ist. Wir sind falsch gelaufen und mussten über einige private Zäune klettern. Im Reiseführer Wanderung 4 – ist so nicht mehr möglich. Es hat uns gut gefallen, nur leider hatten wir es sehr regnerisch und kalt. Tolle Aussichten und ein schöner Wasserfall. Mit Sonne wären die Bilder schöner. Die Tour dauert ca 3 h und man beginnt hinter der Kirche im Ort Midvagur. Wir stellen uns sehr spät unerlaubt auf einen Parkplatz, weil der Campingplatz für uns ungeeignet ist.

05.07.2020

Wir landen an um 22.30 in Torshavn. Es ist noch hell und es weht ein kräftiger Wind. Keine Zollkontrolle, zügige Abfahrt und Campingplatz in der Nähe des Hafens angesteuert. Wir schlafen gut, wenn auch kurz.

04.07.2020

Die Fähre geht um 15.30 Uhr ab Hirtshalts. Über Nacht starker Regen. Wir haben vor der Abfahrt noch Wasser und Diesel getankt, Entsorgung durchgeführt, Brot und Lebensmittel besorgt und dann geht’s los. Alles ganz einfach, Check In mit Auto, dann Coronatest (ohne Aussteigen) – Rachenabstrich und rauf auf die Fähre, die Autos werden sehr sehr eng geparkt. Auf der Fähre lernten wir Ingrid und Kalle kennen. Sie sprachen uns an, dass wir ihnen bekannt vorkämen. Von unserer neuen Internetseite. Da sind wir verblüfft. Wir hatten nette Gespräche und gemeinsam war die Fährfahrt doch noch viel kürzer.