Diesen Post widme ich der Pop-Ikone Nena, die in den 80iger/90iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihre musikalisch großen Zeiten hatte. Nun wird sich der geneigte Leser denn fragen, und das berechtigterweise, was Nena mit den Westfjorden zu schaffen hat, in denen wir die vergangenen Tage zubringen konnten.
Als Musiker schwirren mir, ob ich denn möchte oder nicht, hie und da die Melodien und Texte durch den Kopf. Unter anderem immer dann, wenn ich einen Leuchtturm sehe. Automatisch startet dann das Programm im Kopf mit
„Ich geh mit dir wohin du willst, sogar ans Ende dieser Welt“ …
Und da kommen wir schon zum Kern der Westfjorde … ans Ende dieser Welt. Genauso kommen wir uns gelegentlich vor, wenn uns mal wieder eine Stunde lang kein Auto entgegenkommt oder uns Zuckelgesellen überholt. Dieser Eindruck verstärkt sich beim Besuch des Freilichtmuseums Osvör, das wir als Einzige durchstöbern, oder beim Fotografieren der Kegelrobben nahe Hvitanes. Auch am nordwestlichen Zipfel, in Bolungarvik, weilen wir als alleinige Besucher auf dem Campingplatz, durchstöbern dort die Hafenanlagen und können in die Fischpötte (Tonnen von Ysa = Schellfisch) schauen, während direkt daneben das altehrwürdige Gedicht Völuspa dem interessierten Besucher auf einer großen Schautafel in nordischer und isländischer Sprache nahegebracht wird.
Ruhe, Beschaulichkeit, endlose Weiten, alte Geschichte – so geniessen wir rund 1 Woche in den westlichen Ausläufern Islands.