Rund 14 Tage reisen wir nun auf Vancouver Island (VCI), und die Fülle der Eindrücke und gesammelten Fotos summieren sich, so das tatsächlich schon ein dritter Blogbericht sinnvoll erscheint. Wo fängt man an, wo hört man auf bei solch unterschiedlichen Erlebnissen hier im mittleren Landesteil, fuhren wir doch von der Gegend rund um die größte Stadt Nanaimo im Osten bis nach Tofino, dem touristischen Zentrum an der Westküste gelegen?

In Chemainus gibt es Kultur satt, gilt dieser kleine Ort als Zentrum der Murals hier im westlichen Kanada. Die über 40 Motive umspannen die Zeit der englischen Besiedelung, der Eisenbahnerschließung inkl. des Holzabbaus, der japanischen Stadtteilgründung genauso wie die Prägung der Insel durch die first Nation, der indigenen Bewohner von VCI.

Bei der Namensgebung von Flüssen und Seen wurde nicht immer Kreativität bewiesen, speist der „Englishman river“ unter anderem den „Englishman waterfall“. Eine Tagesreise weiter bleiben wir in der Natur, der „little Qualicum waterfall“ erfreut den regenfesten Besucher.

Apropos Regen, hätte Baloo nicht bereits M+S Reifen aufgezogen, er könnte so an manchen Tagen gleich noch Schwimmhäute gebrauchen. Denn wenn etwas so beständig ist wie das Wetter auf VCI, dann ist es die Unbeständigkeit. Heute noch an der Westküste in Ucluelet (viel Spaß beim Aussprechen üben) echtes Sonnen-Kaiser-Wetter mit rauher Küste und pittoreskem Leuchtturm, trübt am Folgetag in Tofino der Regen ein wenig die Wanderfreude und wir überlegen die Gummistiefel auszupacken. Nun könnte man sich ja an das norddeutsche Sprichwort halten … es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung … doch immer zählt das nicht. Pausen zum Hinsetzen auf einer nassen Holzbank sind irgendwie uncool. Auf der anderen Seite kommt die grüne Pracht der Insel ja nicht von ungefähr, und dafür benötigt es nun einmal Niederschlag. Aber immer genau dann, wenn wir gerade da sind?

Fazit der letzten 5 Tage: beeindruckende Murals, tosende Wasserfälle, tolle Wälder mit Zedernbäumen, 300 km Fahrspaß, hungrige Seelöwen und ein Weißkopfseeadler. Eine Bärensichtung lässt noch auf sich warten, doch wir hoffen noch. Das war schon toll, doch geht da noch was und bleibt Luft für Abenteuer nach oben …wir bleiben dran.

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