Hach, wie sang doch einst Tony Christie bereits 1972:

Is this the way to Amarillo?

Every night I’ve been hugging my pillow

Dreaming dreams of Amarillo

And sweet Marie who waits for me

Show me the way to Amarillo

I’ve been weeping like a willow

Crying over Amarillo

And sweet Marie who waits for me

Sha la la la la la la la

Sha la la la la la la la

Sha la la la la la la la

Oje, extreme Ohrwurmgefahr, ich weiß … und da wir auf dem Weg nach Amarillo diesen Song ständig auf den Lippen hatten, wird der geneigte Leser nicht verschont. Ganz einfach.

Weite Ebenen, schier endlose Straßen, Rinderranches mit den so typischen Windrädern, die das Grundwasser für die Tiere an die Oberfläche pumpen, Cowboyhüte, Staub – so stellen wir uns Texas vor … und werden nicht enttäuscht. Was wir jedoch nicht wussten, bevor wir den Reiseführer studierten, ist die Erkenntnis das Texas nahe Amarillo den zweitgrößten Canyon der USA beheimatet, den Palo Duro Canyon, geschützt als Texas State Park. Ein Teil hiervon ist hervorragend für Wanderer erschlossen, und die wohl prominenteste Tour führt zum beeindruckenden Lighthouse Rock, einer erhöhten roten Sandsteinformation. Für uns ein Muß, 4 Stunden hin und zurück, das ist zu schaffen.

Ab und zu ist es schon mal ganz vernünftig, auf die lokalen Kenner der Region zu hören und die Restaurantempfehlung zu beherzigen. Im Zentrum von Amarillo wird auf der Route 66 ein etwa 1 Meile lange Passage gepflegt und erinnert mit seinen Shops, Autowerkstätten und Bars an die „gute alte Zeit“. Das vermeintlich von außen schäbige „Goldenlight Cafe and Cantin“ hätten wir bei der Auswahl (ich wollte mal einen richtig guten Burger essen) sicherlich links liegen gelassen. Es strahlte er ein „komm bloss nicht herein“ Ambiente aus, eine unscheinbare Tür begrüßte uns. Unabhängig voneinander wurde uns aber genau dieser Laden von 2 Locals empfohlen. Dann muss ja wohl was dran sein. Also Tür auf, Schummerlicht, ein herzliches „Hi Guys, have a seat at the bar, the tables are full“ der Kellnerin – und wir waren die einzigen Touristen weit und breit im Laden (was aber eher an der Nebensaison liegt). Ansonsten nur Amarillos (oder heißen sie Amarillen?). Ok, einigen wir uns auf Texaner. Und was soll ich sagen – es war einer meiner besten Burger überhaupt. Und auch Tanjas Käsepommes sorgten dafür, das wir gefühlt rollend den Saloon und Amarillo gen Westen verließen.

Und bevor es nun nach New Mexico weitergeht, durchqueren wir weiter den panhandle von Texas, singen wir alle nochmals:

Sha la la la la la la la

Sha la la la la la la la

Sha la la la la la la la

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