Nur 3 mal wird im Song von „The Champs“ aus dem Jahre 1958 das Wort TEQUILA hineingeworfen – und wurde doch zum Klassiker. Und spiegelt mit diesem ungewöhnlichen kubanischen Mambo doch die Lebensfreude DES mexikanisches Getränks überhaupt wieder. Gewonnen aus den Herzen der blauen Agave darf sich, ähnlich wie beim Champagner, der hochprozentige und klare Schnaps nur aus dem Ort Tequila und 5 angrenzenden Provinzen mit diesem Namen verkauft werden.

2 Tage lang steuern wir Baloo von Zacatecas südwärts durch die spektakuläre Gebirgslandschaft der Sierra Madre, bis wir die von Agaven umsäumten Regionen nahe Tequila erreichen. Ein angenehmer Zwischenstop erfahren wir in Jerez, einem „pueblo Magico“ mit zahlreichen Kirchen, dem obligatorischen Markt nahe des bereits im letzten blog erwähnten Plaza de Armas.

Tequila-Destillerien gibt es nun zahlreiche, einige bieten dem geneigten Besucher Touren an, um die einzelnen Produktionsschritte der Herstellung kennenzulernen. Wir entscheiden uns, dank des Tipps anderer Langzeitreisender, für das kleine und familiengeführte Haus „tres Mujeres“, drei Frauen. Gemeinsam besitzen sie die Destillerie in 2. Generation, und die liebevolle Gestaltung der für die Besucher zugänglichen Außenanlagen lassen durchaus eine weibliche Handschrift erkennen. Als einzige englischsprachige Führung widmet sich Umberto, der Guide, uns mit allen Fragen und Belangen – inkl. des obligatorischen Tequila Probierens natürlich. Wenn auch nur in kleinen Schlücken, schliesslich will Baloo im Anschluß noch sicher bewegt werden, erhalten wir sogar die lang gereiften Varianten zum Schlürfen. Zum Schmunzeln war auf jeden Fall Umbertos schauspielerische Einlage, in der er uns die Legende erläuterte, wie die früheren Bewohner der Region versehentlich die durch einen Blitz erhitzte und vergorene Agavenpflanze die Menschen beschwipst und dann in ihrem Pueblo tanzen liess.

Dieses Kopfkino flashte dann auch gleich am übernächsten Tag bei uns auf, während wir die archäologische Pyramidenstätte in Teuchitlan besuchen – denn bereits vor rund 2.000 Jahren wurden rund um die Wohn- und Gedenkstätten zahlreiche Tänze ausgeübt. Vielleicht war ja da auch bereits der erste Tequila mit im Spiel. Wer weiß, wer weiß…

 

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