Zum Glück bin ich kein Influencer
muss keinen Content abliefern Tag für Tag
doch kämpfen wir gerade mit ´ner Influenza
auch nicht schön, wenn ich euch ´s sag.
Doch wäre ich ein Influencer
der leidet zeitgleich an Influenza
infiziere ich euch nicht viral
heute nicht, morgen nicht, auf keinen Fall.
Wir werden ausgebremst, und das nun seit einigen Tagen. Erst erwischte es Tanja, zwei Tage später war ich mit an der Reihe. Wir besuchen den Canon del Indio, gelegen in der Nähe des Ortes Fiambalá. Je nach Tageslicht reflektiert der rote Sandstein die Sonne und malt Gesichter und Skulpturen in die Vorstellung der Besucher. Ein schmaler Durchgang inmitten des Canons lässt alle Kameras surren, denn hier beugen sich 2 Gesichter auf einander zu und scheinen sich küssen zu wollen.
Während es mir noch gut geht, beginnt Tanja am nächsten Morgen zu schwächeln, die rund 60 km weite Fahrt zu den mit größten Dünen Südamerikas, den „Taton Dünen“ stellen bereits eine echte Herausforderung dar. Bis zum Stellplatz gilt es 2 kleine Furten zu durchqueren, die Baloo im Vergleich zu den PKWs dank größerer Bodenfreiheit locker nimmt. Am Nachmittag kommt kräftig Wind auf, Baloo wird von außen gesandstrahlt. Damit der Sand auch draußen bleibt, beschließen wir am folgenden Morgen Richtung Norden weiterzufahren und uns in einem kleinen Flussgebiet niederzulassen. Puente Colgante, Hängebrücke, wird dieser Platz genannt, und während unserer 4 Tage und 4 Nächte kommen nur wenige Fahrzeuge vorbei, wir bleiben ungestört für uns.
Nur gemeinsam mit unserer Influenza.
Und auf die hätten wir gerne verzichten können.