sitzt die Möwe doch glatt auf dem Kopf des Julius Cäsar, einem der größten Feldherrn seiner Zeit. Ok, der Cäsar ist nun nur noch als Skulptur vor Ort, steht mitten in Rom und blickt vielleicht verwundert auf die alten Mauern, die hier in der Neuzeit von den Römern gehegt und gepflegt und den Besuchern andächtig bestaunt werden.

Auch wenn derzeit nicht viele Besucher die Straßen durchstreifen, die Touristeninformation mit lästigen Fragen belagern und die Gastronomiewirtschaft mit ankurbeln – diese wenigen Neugierigen staunen nicht schlecht über die Fülle, die immensen Größen und die Üppigkeiten des Roms von früher und heute. Auch wenn coronabedingt solche Schätze wie die Sixtinische Kapelle, die Engelsburg oder die „Schreibmaschine“, wie das Denkmal Viktor Emanuells II liebevoll genannt wird, nicht von innen besichtigt werden können, für eine Stippvisite reicht es voll und ganz aus, um einen ersten Überblickt zu erhalten.

Wir bleiben bewusst bei einem Kurzbesuch Roms, denn zum einen sind Städtetouren bekanntlich immer anstrengend und preisintensiv, zum anderen spielt das Wetter eine nicht unwesentliche Rolle. Die Stadt kann noch so attraktiv sein, wenn die Schleusen geöffnet werden und es kleine Hunde regnet, dann vergeht es einem schnell. Die Wettervorhersage offeriert ein Zeitfenster von genau 1 Tag – und den nutzen wir. Und Cäsar kann sich dann wieder ab morgen freuen, wenn ihm die Haare gewaschen und die Möwenk… abgespült wird.

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