Ok, ich gebe es zu … die Überschrift soll eigentlich nur ein wenig locken und vielleicht etwas Neid erwecken. Denn Palmen bekommen wir hier, am sogenannten 1. Finger der Peloponnes Halbinsel, nicht zu sehen. Obwohl, doch dazu später… Umrahmt von der nördlichen Stadt Monemvasia und der südlichen Stadt Neapoli lassen wir Baloo für ein Stunden an der Fährstation zurück und begeben uns auf eine kleine Fahrradtour auf der pittoresken Insel Elafonisos. Nur knapp 20 km benötigen wir für die Umrundung, die mit ausgiebigem Faulenzen am Strand gnadenlos in die Länge gezogen wurde. Sonne pur bei nur 18 Grad im Schatten – doch in Anbetracht der Tatsache, das keine Palme uns den Schatten mithilfe von Wedeln diesen zur Verfügung stellte, „freuten“ wir uns über das nur 15 Grad kalte Wasser zum Abkühlen.
Am südlichsten Punkt der Halbinsel finden wir doch noch Palmen, wenn auch nicht in der erhofften Form. Der „Geopark of Agios Nikolaos“ beheimatet einen versteinerten Palmenwald, laut wissenschaftlicher Studien entstanden durch eine Reihe von geologischen Ereignissen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen vor einigen Millionen Jahren. Alleine bestaunen und durchlaufen wir die windgepeitschte Kulisse und erkennen im Detail die markanten Faserstrukturen der ehemaligen Palmenstümpfe.
Auf die Vorstellung, irgendwann unter Palmen in der Hängematte wiegend einen Cocktail zu schlürfen, müssen wir, wohl oder übel, noch geraume Zeit warten.