Geschafft. Das Meer hat uns wieder. Nach ziemlich genau 11.000 km Fahrt erreichen wir nach 3 Monaten unser selbst gestecktes Etappenziel. Gestartet am Atlantik in Halifax / Ostkanada, erblicken wir den lang ersehnten Pazifik, in San Diego, im südlichen Kalifornien. Möwengeschrei, salzhaltige Luft, Palmen, Sonne und 22 Grad Celsius. Glücksgefühle.

Nachdem wir in Borrego Springs bereits eine kräftige Dosis Kunst genossen haben, überraschte uns die auch in Deutschland bekannte Künstlerin Niki de Saint Phalle mit einer Vielzahl von Kunstwerken im Großraum von San Diego. Die letzten Lebensjahre verbrachte die französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin bis zu ihrem Tod im Jahre 2002 in San Diego / La Jolla.

Die gepflegte Strandpromenade in La Jolla, dem exklusiven Vorort im Norden gelegen, wartet neben Puderzuckersand auch mit einer kleinen Seehundkolonie auf. Trotz der Belebtheit durch Anwohner und Touristen lassen sich die Tiere scheinbar nicht mehr vom Menschen beeindrucken und tummeln sich mit ihrem Nachwuchs räkelnd am Felsstrand. Wir hatten uns ja auch überlegt, uns auf unserem Strandlaken mit einer leckeren Eistüte zu räkeln, doch bei 8,50 USD (ca. 7,50 €) für die kleinste Eisportion auf die Hand zum Mitnehmen verkniffen wir uns den Hüftengoldsupport.

Ach ja, San Diego, die Wiege Kaliforniens, entdeckt vom Spanier Juan Rodriguez Cabrillo im Jahre 1542. Ihm zu Ehren wurde auf einer vorgezogenen Landzunge mit grandioser Aussicht über die Millionenstadt ein National Monument eingerichtet. Wer im Besitz des Nationalpark Jahrespasses ist (so wie wir), für den lohnt sich dieser Ausflug auf jeden Fall. Ob wir die Tagespassgebühr von 35 USD pro Auto bezahlt hätten, möchte ich stark bezweifeln, zumal ähnliche Aussichten auf die Stadt auch vom davor gelegenen Friedhof des US Militärs gewährt wurden.

Vom Cabrillo Point aus lässt sich aus der Ferne bereits ein anderes Wahrzeichen San Diegos erkennen, das legendäre Hotel del Coronado, von den Einheimischen nur „the Del“ genannt. Bereits 1888 gebaut zählt es heute noch als eines der größten Holzbauten Kaliforniens. Hollywoodklassiker wie „Manche mögens heiss“ wurden hier gedreht, Schauspieler und Präsidenten gaben sich hier die Klinke in die Hand – und wir schlenderten zumindest über die Terasse und genossen die gediegene Atmosphäre der Hotellobby. Trotz der Exklusivität herrscht im gesamten Hotelkomplex eine entspannte und ungezwungene Stimmung, die es auch Nichtgästen ermöglicht sich vom Charme umschmeicheln zu lassen.

Doch was erwartet uns nun in den kommenden Wochen? Geplant ist die Weiterreise nach Mexiko auf die Baja California, und wir sind gespannt ob alles wie gewünscht so klappen wird. Der nächste Blogbericht klärt auf.

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