Auch wenn man es kaum für möglich halten würde, doch der Panamakanal ist sehenswert, wirklich. Wir nehmen uns also rund eine Woche Zeit, um uns mit der Einzigartigkeit dieses größten Bauwerkes Zentralamerikas ein wenig auseinander zu setzen. All die technischen Details zu Länge, Kosten etc. lassen sich ja gut nachlesen (https://de.wikipedia.org/wiki/Panamakanal). In unserer Heimat in Schleswig-Holstein kennen wir ja auch den Nord-Ostsee-Kanal mit seinen Container-Schiffen, doch der Schleusenverkehr auf diesem weltweit wichtigen Transportweg erspart jedem Schiff auf dem Weg von Atlantik zum Pazifik (oder umgekehrt natürlich) rund 3 Wochen Umweg um Südamerika herum. Das Durchfahren der Panamapassage ist für alle Schiffe bis phänomenale 366 m Länge möglich.

Bereits im 16. Jahrhundert erkannten die Spanier die Bedeutung dieser Landenge zwischen den beiden Ozeanen, und der Traum einer Passage bestand schon lange. Gold und andere Reichtümer Mittel- und Südamerikas wurden über Land auf die Atlantikseite transportiert und auf die Handelsschiffe nach Europa verladen. Zur Sicherung dieser Hafenanlagen wurden die noch heute existierenden Bauruinen in Portobelo sowie das Castillo de San Lorenzo Real de Chagres, gelegen an der Ufermündung des Flusses Chagres, mit ihren Kanonen installiert.

Und so verbringen wir also Zeit am Kanalufer, auf der Aussichtsterasse der großen Schleusenanlage Agua Clara und fotografieren zu Lande und mit Distanz vom Kanal aus der Luft. Erfreuen uns an den nahegelegenen Nebenkanälen, an denen Krokodile, Alligatoren, Tukane, Brüllaffen den Sound des Regenwaldes produzieren und den Großstadtlärm Panama-Cities schnell vergessen lassen. Parallel bereiten wir Baloo für die anstehende Verschiffung nach Kolumbien vor, sichern die Außenboxen, tauen die Kühlschränke ab und präparieren alles für den Auszug. Denn wir dürfen beim Transport selber nicht mit an Bord, nehmen in Kürze stattdessen den Flieger. Doch darüber berichten wir gerne im nächsten Blog, bis bald.

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