Ein Besuch von Seattle ohne Sightseeing, geht das überhaupt? Ja, das funktioniert. Sehr gut sogar, wie wir gerade feststellen durften. Denn einen Teil der angeblich lebenswertesten Stadt der USA lernten wir bei unserem letzten Besuch 2013 ein wenig kennen. Inklusive Space Needle und dem ganzen „Kram“. Doch dieses Mal steht der Besuch unserer langjährigen Freunde Jeff und Shannon während der Ostertage im Focus.
„Quality time“ zusammen verbringen, reden, lachen, gemeinsam kochen, abhängen, corn-in-hole spielen oder eine Runde Yahzee würfeln. 4 Tage Zeit nutzen und sich unter anderem an die Begebenheiten des sich gegenseitigen Kennenlernens in Uganda beim Berggorilla-Trekking 2012 austauschen. Einfach nett.
Vor rund einem Jahr in Griechenland passierten wir den Olymp, der Berg des obersten Gottes der griechischen Mythologie. Bis vor kurzem wussten wir dabei nicht, das sich der Herr Zeus scheinbar in den USA im Staate Washington eine Winterresidenz zugelegt hat. Denn 1788 wurde hier ein Berg als würdiger Wohnsitz der Götter „Mount Olympus“ genannt. Daraus resultierte im Anschluß im Jahre 1938 die Gründung des Olympic National Park. Und der steht nun Mensch und Tier als riesiges Erholungsgebiet mit mystischen Wäldern, plätschernden Wasserfällen und weißbestäubten Bergspitzen zur Verfügung. Das wäre dem Herrn Zeus sicherlich recht.
Der Besuch der Hurricane Ridge, einer subalpinen Bergregion auf knapp 1.600 m Höhe mit spektakulärer Aussicht und „Herz“ des nördlichen Nationalparks, war uns leider wegen des Tiefschnees und der gesperrten Bergpassage nicht möglich, doch die Wanderpfade rund um den Lake Crescent entschädigten zumindest ein klein wenig. Zudem stellen wir mit Faszination fest, wie viele Grünnuancen die Natur in einem einzigen kleinen Waldgebiet aufbietet. Mit Spannung blicken wir nun auf die kommenden Tage, denn wir verlassen die USA und verschiffen nun nach Vancouver Island – Kanada, wir sind zurück.