Tja, mit den hyggeligen Dänen ist das so eine Sache. Ob man möchte oder nicht, im eigenen Hinterkopf stecken doch immer wieder Klischees über die nordischen Nachbarn. Alle blond essen sie gerne Hotdogs, dänisches Softeis und gehen mit Ihren Kindern ins Legoland oder besuchen die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen.

Wenn man, so wie wir, auch mal im östlichen Festland des Wikingerstaates (ja, die Wikinger kamen ursprünglich aus Dänemark, nicht Island) unterwegs ist und nicht nur die Nordsee mit ihren Dünen bereist, lernt auch die anderen, eher unbekannteren Seiten kennen. Gerade jetzt, in Zeiten von covid-19 (in der auch aktuell der Großraum Kopenhagen zur Sperrzone erklärt wurde und von uns nicht besucht wird), erscheinen die ländlichen und kleinstädtischen Regionen umso attraktiver zu besuchen.

Unser Basishafen Kiel ist, dank der Bombardements im 2. Weltkrieg, nicht gerade mit alten Bauten und hübschem Fachwerk gesegnet. Stattdessen dominiert doch eher der Betoncharme der 60er und 70er Jahre – für Besucher eher ernüchternd, insbesondere wenn sie auf der Karte ein Straßenkarte ein Kieler Schloss entdecken und dann beim Finden jegliches royale Gefühl abhanden geht.

Doch welchen Kontrast erleben wir auf dem dänischen Land sowie in all den schnuckeligen kleinen Städtchen wie Hobro, Odense, Faaborg, Svenborg, Horsens, Randers, Skanderborg usw.? Gepflegtes Fachwerk, liebevoll bis ins Detail abgestimmte Reetdachhäuser mit cremefarbenen Fassaden, hübsche Vorgärten. Was uns persönlich auch immer wieder begeistert ist die Kombination von Altbaustrukturen, ergänzt mit modernen Bauelementen und zusätzlicher kreativer Outdoorkunst. Muss man zugeben – dass können sie, die Dänen.

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