Für den folgenden Text bitte gedanklich einen langsamen, coolen Groove im R&B Style mitwippen und dann mitsprechen:
Ey Leute, Mann, ich erzähl euch was
´ne coole Geschichte, das ist echt krass
hier gibt´s ´nen Ort der heisst Maras
´ne salzige Sache, so glaubt mir das
Die Inkas einst durch Zufall hier fanden
hoch oben in den zentralen Anden
hier sehen sie vor 1000 Jahren
als sie hier lebten mit Kälte und Gefahren
eine Quelle, schön kuschelig und richtig warm
ganz stetig und rauschend wie ein Bienenschwarm
das Solewasser lief plätschernd in die Schlucht
als wäre es hier auf der Flucht
die Inkas aber, die waren smart
und kraulten sich den dichten Bart
in den Canyon bauten sie ganz viele Becken
und alle Wannen durften nicht lecken
rund 4000 Schüsseln entstanden so
echt jetzt? Das ist der Hammer, Bro
das Salz wurde so durch die Inkas gewonnen
der Abbau für Jahrhunderte so begonnen
und doppelt sprudelt das Geld nur so
die Touristen kommen für Fotos en gros
auch heute noch wird Salz weggebracht
in weißen Säcken für weltweite Fracht
denn Maras-Salz, das schmeckt echt top
wird gerne verkauft im hippen Shop
die Salinen von Maras, die sind echt klasse
bin froh, dass ich das nicht verpasse.
So, jetzt aber zurück zum normalen Blogstil, denn nach Maras legen wir noch einen Stopover in der etwa 50 km entfernten kleinen Stadt Pisaq ein. Hier gäbe es mal wieder alte Steine zu sehen, doch der von uns angepeilte Sonntagsmarkt überrascht uns mit einer traditionellen Prozession, nur aus Jungen und Männern bestehend, die mit Muscheln zum Blasen und merkwürdig anmutenden Hüten auf dem Kopf durch die alten Gassen zur Kirche pilgern. Ob es sich um eine 4. Adventprozession oder etwas anderes handelt – wir konnten es leider nicht herausbekommen. Doch interessant war es für uns auf jeden Fall anzusehen.