Mexiko – Baja California 

vom 23. Januar 2022 bis zum 07. März 2022 (43 Tage)

Baja California Norte

06.03.-07.03.22 San Luis / Algondones

Eine letzte Nacht an der Plaza von San Luis. Den Ausreisestempel zu bekommen im mexikanischen Immigrationbüro gestaltet sich als nicht so einfach, wie wir dachten. Wir müssen nochmal beweisen, dass wir jeweils in Tecate die Einreiseprozedur bezahlt haben. Auf dem Bankbeleg steht aber der Name nicht. Also erst zur Bank und sich bestätigen lassen, dass das Eintrittspermit bezahlt ist (der Bankbeamte kommt mit dem Immigrationbüro und findet das wohl auch alles etwas seltsam. Dann stellen wir uns mind. 1,5 h in die Autoschlange, 1,5h ins Büro der Immigration USA während Baloo einer Volluntersuchung unterzogen wird von ca 6 Personen. Wir bekommen nett erklärt, dass wir nicht in die USA eingelassen werden, weil wir bereits 90 Tage Waiver Einlass bekommen hatten und wir zurück in die USA müssen. Nach wenigen Worten, dass der Boss es nicht genehmigt, werden wir zurückgeleitet. In Mexiko müssen wir dann wieder Baloo untersuchen lassen (diesmal mit Hund und tollen Hundespuren im Auto). Wir fahren zum nächsten Grenzübergang Algondones. Auch hier ist es nur voll. Wir übernachten und bekommen am nächsten Tag den Einlass gewährt (aber nur nach 1 h schmoren lassen und wieder Volluntersuchung Baloo). 

Die Reise kann in den USA für 3 Monate weitergehen.

01.03-06.03.22 Punta Final/San Felipe

Wir erkunden die sehr gut ausgebaute Mex 5, legen eine Übernachtung am Strand der Gorgonza Bay ein und fahren an der Küste entlang bis nach San Felipe, noch einen Einkauf, Wäsche waschen und zwei Übernachtungen am Strand bevor wir uns zur Grenze begeben. Diese Meerseite hat eine ausgeprägte Ebbe- und Flut und ist Nahe San Felipe gut bebaut.

29.02.22 Bahia Manuela Wir treten nun langsam den Rückweg an. Noch einen Stop in der schönen Lagune Manuela mit vielen hübschen Vögeln, eine Wanderung zum Arch und dann geht es weiter in die Kaktuswüste.

Baja California Sur

22.02.-28.02.22 Laguna Ojo de Liebre

Hier wollen wir endlich unsere Waltour machen. Leider verletzte sich Tanja am Auge und war ein paar Tage außer Gefecht. So wurde der Aufenthalt an diesem schönen Platz hier etwas länger und erst am 28. konnten wir bei wolkenlosem, windfreiem Morgen die Bootstour auf glatter See endlich mitmachen. 7 Personen an Bord, knappe 2 h und sicher 45 min davon mit Grauwalen um uns herum, am Boot, unter dem Boot, vor und hinter dem Boot. Wir konnten die Tiere anfassen und sie fühlen sich an, wie die Haut von Auberginen. Ein unbegreifliches, unfassbar einzigartig, schönes Erlebnis. Es fehlen einem die Worte bei den Geräuschen des Atmens und die eleganten Bewegungen der sanften Riesen.

17.-22.02.22 Bahia El Requeson

Zurück an den für uns schönsten Strand der Baja. 5 Tage Nächte verbringen wir hier mit nix tun, ab und an quatschen, leckeren Fisch von Jim essen, Standup paddeling probieren. Hin und wieder sind wir starkem Wind ausgesetzt.

17.02.22 Loreto

Wir verbringen diesen Tag und Nacht in Loreto, Essen lecker bei Taco del Rey, erledigen Einkäufe, Wäsche waschen und in einer großen Michelin Werkstatt lassen wir unsere Ersatzreifen gegen die vorderen Reifen tauschen.

12.-16.02.22 Playa Ligüi

Auf Anhieb gefällt uns diese Bucht mit schwarzem Sandstand. Es sind nur wenige, wechselnde Camper hier, der Sand ist teilweise sehr weich und man mus schauen, wo man parkt. Es sind viele Pelikane zu sehen und ein Abschnitt ist zum Parken gesperrt, wegen Schildkröten und Naturschutz. Weiterhin gibt es einige windstille Stunden, manche recht windige Stunden, die Meeresgezeiten sieht man hier auch recht deutlich. Wir lernen einige Reisende kennen, werden zum Lagerfeuer eingeladen, bekommen eine Yachtkreuzfahrt geschenkt (Gunnar hat dabei Delfine gesehen und das Team hat einen Pelikan gerettet). Wir bekamen ein großes Stück Yellowtail geschenkt und Gunnar übt sich in Fisch filetieren. Die Zeit vergeht im Fluge. Netzempfang gibt es hier immerhin ab und zu mal. Ab morgen treten wir den Rückweg an.

10.-12.02.22 Loreto/Playa Juncalito

Einkaufstag in Loreto. Auf Bahia sollte man doch jede Möglichkeit nutzen einzukaufen, da es eher selten einen Supermarkt gibt. Das Aufladen der Telcel Karte ist auch nicht ganz einfach gewesen, bei der Hotline ging es nur in Spanisch und eigentlich auch nicht unser Paket, wie uns eine hilfsbereite englisch sprechende Mexikanerin dann mitteilte. Wir fanden aber zufällig doch einen Telcel-Shop und konnten das Aufladen vornehmen. Wir nahmen zum Übernachten den nächstmöglichen Strand. Eine große Steinstrandbucht umrahmt mit Felsen und nur wenigen Individualcampern. Hier lernen wir Tina und Udo kennen, die das erste Kerkammauto gebaut bekamen und seit 2014 unterwegs sind. Unterhaltungsintensive Stunden verbringen wir gemeinsam mit Wellenrauschen.

10.-12.02.22 Loreto/Playa Juncalito

Einkaufstag in Loreto. Auf Bahia sollte man doch jede Möglichkeit nutzen einzukaufen, da es eher selten einen Supermarkt gibt. Das Aufladen der Telcel Karte ist auch nicht ganz einfach gewesen, bei der Hotline ging es nur in Spanisch und eigentlich auch nicht unser Paket, wie uns eine hilfsbereite englisch sprechende Mexikanerin dann mitteilte. Wir fanden aber zufällig doch einen Telcel-Shop und konnten das Aufladen vornehmen. Wir nahmen zum Übernachten den nächstmöglichen Strand. Eine große Steinstrandbucht umrahmt mit Felsen und nur wenigen Individualcampern. Hier lernen wir Tina und Udo kennen, die das erste Kerkammauto gebaut bekamen und seit 2014 unterwegs sind. Unterhaltungsintensive Stunden verbringen wir gemeinsam mit Wellenrauschen.

07.-09.02.22 El Requeson

Nur 25 km weiter geht es, wieder in eine Traumbucht, heute für 200 Pesos mit Papala. Es ist mega windig und wir sind froh, etwas Windschutz zu haben. Wir lernen hier Kim und Don kennen, die Gründer von www.havesthost.com. Wir haben soviel Spaß. Wir sammeln Muscheln am Nachmittag, trinken Margarita und erzählen viele Overland Stories. Die Umgebung ist so traumhaft, hier will man gar nicht wieder weg, die Farben des Meeres sind so wunderschön grün, türkis, blau und viele Pelikane. Wenn denn der Wind nicht wäre!

05.-07.02.22 Playa Santispac

Von Mulege fahren wir gerade 20 km als Gunnar sagte, in diese Bucht müssen wir. Es stehen zwar einige Snowbirds an diesem Strand und er kostet zum Parken 200 Pesos je Tag, aber wir haben alle genügend Platz und die Bucht ist wunderschön. An den Wind werden wir uns nicht mehr gewöhnen und er stoppt tatsächlich am 2ten Tag. Wir halten ein paar Smaltalks und die Zeit geht fix vorbei. Wir bleiben 2 Nächte, erkunden die hübsche Umgebung.

02.-05.02.22 Mulege

Eine lange Fahrt heute durch Kaktuswüste, ca 300 km bis wir einen akzeptablen ruhigen (?) Übernachtungsplatz finden. Die Insel ist insgesamt sehr hügelig, sehr grün. Leider ist die Mex 1 Hauptstraße sehr schmal und 2 LKW nebeneinander oder mal überholen sehen wir oft als kritisch an. Anhalten geht auch nicht oft, da am Straßenrand viel Müll/Scherben liegen oder es steil hinuntergeht. Meistens wird es auch eng und sehr staubig, wenn man abfährt. Das Wetter ist uns heute nicht holt, es windet sehr stark und Sandböen fliegen uns um die Ohren. Die erste Nacht am Steinstrand hat uns wegen der sehr starken Meeresgeräusche nicht so gut gefallen, die nächsten Nächte verbringen wir am Leuchtturm. Der Ort ist nett, wir können Wäsche waschen, Kleinigkeiten einkaufen und herumlaufen. Palmen, viele Seevögel, eine Lagune und das Meer begleiten uns.

31.01.-02.02.22 Guerrero Negro/Laguna Ojo de Liebre

Im nächsten Ort kaufen wir im Supermarkt erst mal wieder ein, essen Fischtacos und tanken an einer Aqua Station für uns Wasser. Es kostet zwar einen kleinen Betrag, dafür gehen wir aber auch sicher, dass wir gutes Trinkwasser in unseren Tanks haben, ansonsten bekäme man nur Salzwasser und das ist auch nicht gut für unser System. Insgesamt fahren wir heute 80 km (davon 22 km Piste) und haben wieder eine Zeitverschiebung (1h). Wir fahren über die „Grenze“ von Norte nach Sur und müssen 20 Pesos Gebühr bezahlen für Agri-Sanitari (?). Wir erreichen die Laguna Ojo auf Baja Sur noch vor Sonnenuntergang. Es ist sehr windig. Ein toller Platz mit Aussicht ist uns sicher, aber leider ist es bewölkt und sehr windig. Die große Anzahl der Wale wird wohl erst ab Mitte des Monats erwartet. Wir entscheiden zu fahren und nochmal wieder zukommen.

Baja California Norte

27.01.-31.01.22 Bahia Manuela

Endlich wieder ans Meer. Bahia Manuela ist unser Plan. Nach 160 km, davon 10km auf Piste, sind wir da. Eine sichelförmige Bucht lacht uns an, ein paar Fischerboote, ein paar wenige Einheimische feste Camper und sonst nur Meer, Seevögel und Wale. Endlich sehen wir Wale, meistens nur das „Pusten“, aber das löst wirklich Glücksgefühle aus. Und wir haben Sonne mit 22 Grad. Es sind schöne Tage, wir können hier wandern, Delfine , Fischreiher, Seehunde, Wale und viele andere Seevögel beobachten. Wir sind fast alleine hier. Enrico, Ekard und Familie fahren sich fest im Sand und Gunnar muss dann doch mit den Sandblechen helfen. Ganz lieb bedanken sich alle und keiner hat den anderen verstanden. Aber das macht nichts, es war ein Erlebnis für alle Beteiligten. An einem Tag gesellen sich Kelly und Randy zu uns, ein nettes Ehepaar aus San Francisco. Wir bekommen noch ein paar Tips, ein hübsches, selbstgemachtes Holzbrett aus verschiedenen kalifornischen Hölzern geschenkt. Nach 4 Nächten machen wir uns dann doch auf noch einen weiteren Teil der Baja anzusehen.

26.01.22 Kaktuswüste

Eine kleine Wanderung und dann wieder 200 km durch eine sagenhafte Kakeenwüste, bis auf 1000 m hoch. Hier ist es kühl und windig mit 12 Grad. Auf dem Weg Richtung Jesus Maria sehen wir immer wieder Nester mit Fischadlern in den Strommasten, manche scheinen am brüten zu sein. Wir finden einen tollen Platz versteckt von der Hauptstrasse und können in absoluter Finsternis wieder die Sterne beobachten. Absolute Stille, absolute Dunkelheit. 

25.01.22 Kaktuswüste

Die Straße 1 zieht sich, die Orte sind staubig, der Verkehr ist ok. Wir übernachten auf einem Küstenstreifen Nähe El Rosario mit Blick auf die Klippen. Die Fahrtstrecke mit 250 km war heute lang. Landschaftlich ist die Baja wirklich wunderschön, kurvig zieht sich die Strecke entlang. Alles ist leicht grün und es ist nicht soviel Verkehr, wie befürchtet. Touristen haben wir nur kurz einen Schweizer beim Abfahren an der Tankstelle getroffen.

25.01.22 La Bufadora

Die Nacht war ruhig und dunkel, wir sahen erst jetzt das wir in Mitten von Scherben standen, rundherum soviele zerbrochene Flaschen. Sehr unschön. Morgens machen wir uns auf um die Steilküste näher anzusehen. La Bufadora – hohe Steilkippe mit hochpreschenden Wellen, es ist leider ein Souvenir Getto, Parkplätze kosten rund 4€ und es ist zudem auch noch bewölkt. Wir schauen uns das Treiben kurz an und entscheiden uns für die Rückfahrt. Wir fahren heute die 1 weiter entlang. Es ist stellenweise sehr schön mit den begrünten Bergen, Weinfeldern, oft auch sehr staubig, jeder „Rastplatz“ ist so dreckig und Scherben übersäet, dass wir nicht einmal anhalten können. Wir machen Rast an einer Dünenlagune auf einem Hotelparkplatz (Mision Santa Maria Hotel), nutzen das freie ungeschützte Wifi und fahren dann weiter.

24.01.22 Ensenada

Uns zieht es Richtung Meer, also geht es weiter. Auf nach Ensenada. Eine große Stadt, aber doch gut befahrbar und wir finden immer einen Parkplatz. Alle fahren hier ordentlich, es gibt viele Stopschilder. Wir haben ein volles Programm mit Großeinkauf, Telcel-SIM-Karte, Wasser tanken, Fischmarkt und endlich wollen wir Fischtacos essen. Leider kommen wir auf dem Weg zum Stellplatz in einen Stau der legendären Mex 1 (Baustelle) und kommen damit erst im Dunkeln an. War aber kein Problem, diese Straße war im guten Zustand.

23.01.22 Tecale

Wir fahren morgens gegen 10 Uhr über die Grenze Tecate zur Baja California. Von der Ausreise der US-Grenze merken und sehen wir nichts. Der Zollbeamte auf der mexikanischen Seite möchte das Fahrzeug von Innen sehen und stellt ein paar Fragen. Im Anschluss parken wir das Fahrzeug außerhalb und gehen zurück zur Immigration. Wir bekommen einen unleserlichen Stempel jeweils in den Pass und unsere Touristenkarte (je 638 Mex$). Wir sind in Mexiko. Kurz das free Wifi von MC Donalds genutzt, Brot bei einer gut besuchten Bäckerei gekauft und 70 km in die Weinregion Baja Californias gefahren. Sonne. Einsamkeit.wie