Eine Städtetour ist nun mal immer eine anstrengende Angelegenheit, es wird viel gelaufen. Natürlich nützen wir hier, in Mexico City, auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Unschlagbar günstig fahren wir Metro, Metrobus, Stadtbus und auch mal Taxi (bei denen man jedoch aufpassen muss ob der Taximeter nicht zugunsten des Fahrers modifiziert wurde). Wir wollen jedoch die Kurzstrecken per pedes erfahren, und so sammeln sich in 7 Tagen sage und schreibe 112.513 Schritte an (was so ein Smartphone nicht alles an features beinhaltet), dies ergeben knapp 10 km Laufstrecke pro Tag, die wir so an Gummi von den Sohlen auf der Straße lassen. Kein Wunder also, wenn Darin am Ende des dritten Tages äußert „my dogs are barking“. Und schnell lernen wir, das es gar nicht um bellende Hunde, sondern um die schmerzenden und kochenden Füße geht.

Für Darin geht es am Folgetag wieder zurück nach Xalapa, doch wir können uns von ihm noch einige Anregungen abholen, die es nun anzusteuern gilt. Vom Castillo Chapultepec geniessen wir einen grandiosen Blick über die Prachtstraße Paseo de la Reforma, vom Torre Latinoamericana überschauen wir die endlose Stadt inkl. des nicht weit entfernten Präsidentenpalastes sowie markanten Palacio de Bellas Artes. Hier wird unter anderem das berühmteste großleinwandige Bild des Malers Diego Rivera ausgestellt – beeindruckend.

An Diego Rivera – und seiner vielleicht noch berühmteren Frau Frida Kahlo kommt eigentlich kein Besucher von CDMX vorbei. Das als eines der schillernsten Paare des 20. Jahrhunderts agierende Malerduo scheint omnipräsent zu sein. In verschiedenen Museen dürfen wir ihre Bilder bestaunen, im blauen ehemaligen Privathaus ihre Geschichte erfahren, in Parks oder vor Gebäuden die ein oder andere Bronzefigur fotografieren und auch an Hausfassaden macht deren Konterfei nicht halt. Die große Lebens- und Liebesgeschichte der beiden beinhaltet viel Drama, Weltpolitik, Schmerz und Weltklassekunst – und daran darf der Besucher noch heute teilhaben.

Zum Schmunzeln und Staunen brachte uns ein kleines, eher unerwartetes Juwel in der Museumslandschaft der mexikanischen Metropole: das „Museo de Arte Popular“. Schlicht in weißer Wandfarbe gehalten kann die farbenfrohe, teilweise skurril und morbid wirkende Kunst herrlich farbenfroh zur Geltung kommen. Für uns ein toller Abschluß unserer 6-teiligen Museumstour in Mexico City.

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