Maut: Wir brauchen eine digitale Maut Vignette. Statt 2*30 Tagen kaufen wir direkt 90 Tage, dass ist etwas preiswerter. Wir melden uns an bei https://www.roviniete.ro/de/ bezahlen die Vignette mit der Kreditkarte und bekommen sofort eine Bestätigung. 90 Tage kosten 13€. Camper werden als PKW eingestuft.

Die Maut für die Brücken bezahlt man am Besten an einer Tankstelle vor der jeweiligen Brücke, man spart sich dann viele Diskussionen über Gewicht des Autos. An der Tankstelle bezahlten wir Tourismo Wohnmobil (13 Lei) wie PKW und an der Brücke die Diskussion >12 Tonnen (obwohl wir <12 Tonnen sind) und dann 67 Lei bezahlen sollten.

Bei den Donau Fähren ist die Problematik dieselbe, welches tatsächliche Gewicht man hat spielt keine Rolle. Wer sich nicht in rumänisch ganz fix ausdrücken kann, wird als >20t eingestuft und bezahlt den teuren Tarif vn 75 Lei.

Währung: Die Währung heißt hier Ron oder Lei 117 = 1€. Immer kleine Scheine haben, selbst der 100 Lei Schein ist oft viel zu groß (20€).

Kreditkartenzahlung: Es ist sehr unterschiedlich, aber recht oft kann man doch mit VISA bezahlen. Bei Bedarf vorher fragen. Im Vodafone – Shop ging es nicht, an Tankstellen immer ohne Probleme. 

Grenzübergang von Serbien: Bela Crkva: Wie wir feststellen, offensichtlich eher Nebengrenzübergang. Die letzten 10 km wundern wir uns schon über den einsamen Weg und sind gespannt, ob eine Grenze kommen wird. Die Grenzbeamten stutzen auch etwas und es dauert dann doch über 30 min bis wir „rein“ dürfen. So genau wurden wir noch nie kontrolliert. Passen die Pässe zu unseren Gesichtern? Ob wir Drogen oder Alkohol schmuggeln? Inspektion des Autos incl. Bad und Außenkisten

SIM Karte: Nach Internetrecherche hat Vodafone für uns das beste Angebot. Es gibt 60GB für 30 Tage 6€ oder 100GB für 42 Tage für 10€. Die Dame im Shop erledigt die Aktivierung sofort und wir probieren es im Handy noch im Laden aus. Klappt bestens. Wir haben festgestellt, dass es sinnvoll ist, mit einem älteren Handy im Handyshop sofort die SIM Karte einzulegen und zu testen, manchmal sind ein paar Codes erforderlich, die wir in der fremden Sprache eh nicht beherrschen.

Unsere EU Premium SIM Karte hat in Rumänien nur einen Vertrag mit Orange, dass muss manuell eingestellt werden. Man lernt halt nie aus.

RestaurantbesucheJe touristischer, desto teurer. Preisbeispiele: Burgergericht mit Pommes 29 Lei, Forelle mit Beilagen 38 Lei, Pizza 35 Lei, Minci – Cevapcici 3 Stk 15Lei, Pommes 10 Lei

Dieselpreise: Juli 2021: 5,75 Lei ca. 1,16€; LPG: 2,75 ca 0,50€

Ansonsten ist das Preisniveau eher niedrig.

Sodastream Tausch: Funktioniert bei Kitchenshop für 55 Lei ohne Probleme.

Supermärkte: In großen Städten findet man Penny oder Lidl und hier und da auch einen bekannten DM Drogeriemarkt. Bei den Bäckereien oder auch im Supermarkt gibt es leckere Brote, Baguette für 0,20€, Brot 0,80€, Brötchen 0,05€ oder eine Art Schokocroissant für 0,40€. Richtige Bäcker sind eindeutig den Discountern vorzuziehen, aber selten zu finden. Ab und zu findet man einen Stand mit Cartofi Brot, welches auch sehr lecker schmeckt.

Standardlebensmittel sind für uns preisgünstig, auf dem Markt bekommt man, was gerade wächst zu guten Preisen und auch häufig gibt es Straßenstände.

Tomaten 1€/kg, Heidelbeeren 4€/kg, Joghurt 1€/kg, Orangen 1€/kg, Bananen 0,60/kg, Gouda 6€/kg, 1,40€ l Apfelsaft, Bier 0,80€ 0,5l

Wäschewaschen: Electrolux Waschsalon Sibiu: N 45° 47′ 8.16″ , E 24° 8′ 22.97″ (lat, lng) Kreditkarte oder kleine Scheine. 10 Lei jedes Waschprogramm und 10 Lei 25min Trockner, Hochleistungsmaschinen. Sehr sauber, gutes parken. Eigenes Waschmittel nötig.

Waschsalons in Constanta waren mit unserem großen Auto nicht anfahrbar und die Parkplätze sind quasi nicht vorhanden.

Oradea: Waschsalon Spalatoria 9 (bei Lidl nebenan parken) 47°03′45.63″N 21°54′49.82″E

Friseur: Tanja war im Sun Plaza bei Geta Voinea, sie arbeiten hier mit Wella und sind einigermaßen organisiert. Die Mitarbeiter machen 6 Monate eine Art Ausbildung und bekommen regelmäßig Schulungen. Höherpreisiger.

Stellplätze:

    • Cascada Bigar: 45°00′14.87″N 21°57′59.67″E
    • Nähe Baile Herculane: Cerna: 44°57′23.75″N 22°28′39.36″E
    • Monastry Vodita (Nähe Drobeta): 44°43′25.48″N 22°29′28.18″E
    • Transalpin 67c 1250m  45°14′07.72″N 23°41′21.63″E
    • Rapa Rosie: 45°59′04.62″N 23°35′22.34″E
    • Stellplatz Sibiu Nähe Zoo: 45°45′59.03″N 24°07′44.04″E
    • Lacul Ighis (Nähe Viilor) 46°07′59.64″N 24°20′04.59″E
    • Beginn 7C : 5°42′15.79″N 24°34′08.88″E
    • Vidraru Lac 45°24′20.04″N 24°38′52.69″E
    • Bukarest: N 44° 24′ 20.87″ , E 26° 6′ 39.24″ und N 44° 28′ 56.88″ , E 26° 04′ 09.46″
    • Corbu: N 44° 21′ 48.19″ , E 28° 42′ 01.78″ (Wildcamping, 25 Lei Parkgebühren- kein Service)
    • Murighiol: Casa din Delta Murighiol Campsite: N 45° 2′ 2.65″ , E 29° 10′ 16.64″  (40 Lei, Waschen möglich, Wasser und Strom am Platz)
    • Tulcea: 45°07′23.12″N 29°00′36.47″E
    • Berca: 45°26′13.71″N 29°44′22.04″E und  45°26′13.71″N 29°44′22.04″E
    • Bucegi: 45°22′50.95″N 25°28′17.44″E
    • Zärnesti: 45°35′32.72″N 25°23′32.63″E
    • Magura Vila Hermani (15€): 45°31′26.72″N 25°17′51.47″E
    • Brasov: 45°39′36.09″N 25°34′17.72″E
    • Prejmer:45°43′21.53″N 25°46′26.35″E
    • Lacul Sfanta Ana: (75 Lei incl. Feuerholz, warme Dusche, Wanderung, 5l Wasser): 46°07′56.05″N 25°53.45.85″E
    • Nähe Lacul Rosu: N 46° 44′ 52.65″ , E 25° 40′ 18.72
    • Lacul Bicaz: 47°05′24.47″N 25°58′11.01″E 
    • Voronet: 47°30′52.55″N 25°52′06.6″E
    • Sucevita: 47°46′48.9″N 25°43′05.18″E 
    • Moldovita: 47°38′55.92″N 25°34′03.71″E
    • Transrarau: 47°27′25.87″N 25°31′56.44″E 
    • Vor Borsa: 47°37′19.37″N 24°52′14.54″E
    • Leud: 47°39′53.25″N 24°14′53.25″E 
    • Sapanta: 47°58′58.63″N 23°42′03.65″E
    • Lacul Calinesti: 47°53′44.47″N 23°19′06.14″E 

    • Apuseni NP: 46°35′36.84″N 22°44′41.04″E, 46°35′16.86″N 22°36′21.08″E, 46°34′41.26″N 22°42′10.64″E
    • Nähe Grenze zu Ungarn: 47°05′14.84″N 21°45′59.38″E

Menschen: Die Rumänen sind unglaublich tolerant und gastfreundlich. Wir empfanden diese als höflich zurückhaltend, nie aufdringlich, nie wurden wir ausgefragt. Leider hat uns die Sprachbarriere oft den Weg zu einem netten Austausch verwehrt. Freundlichkeit durch Zeichensprache ist uns oft zu teil geworden. Wenn jemand mit uns Englisch oder sogar Deutsch sprach, dann wurden wir immer höflich im Land willkommen geheissen und immer mit netten Reisetips versorgt. Negatives haben wir hier nicht erlebt. Oft werden wir eingeladen auf etwas zu Essen, einen Schnaps oder auch ein kaltes Getränk.

Hunde: Rumänien ist berüchtigt für wilde Straßenhunde. Dies können wir nicht bestätigen. Es gab hier und da mal einen armseligen Hund, die meist vor lauter Angst, wenn Gunnar ihm etwas zu fressen geben wollte, schon abhauten, aber keine Banden und keine bösartigen, dauerbellenden Hunde.  Hier waren wir sehr positiv überrascht. Viel positiver als alle bisher bereisten Länder in Südeuropa.

Unerwartetes:

1. Wir werden desöfteren angebettelt. Sowohl von Kindern als auch von älteren Menschen. Es gibt hier offensichtliche Armut und wesentlich mehr Bettler. als in den anderen bisher besuchten Ländern.

2. Es gibt unendlich viele Gewichtsbeschränkungen (>3,5 oder >7,5 t, manchmal 8/10t) , oft unlogisch und unerwartet. Garmin hat uns hier nicht geholfen, oft war es nur eine Dorfdurchfahrt. Wir vermuten, dass man den Schwerlasttransport der allseits gegenwärtig ist, nicht dort haben möchte. Die Straßen und Brücken können diese Einschränkungen nicht rechtfertigen. Wir haben dieses weitesgehend ignoriert, weil wir sonst einfach Rumänien nicht besuchen hätten können, mit unserem Fahrzeug. Auch in Bukarest haben wir permanent gegen die Regeln verstoßen. Wir gehen davon aus, dass diese Beschränkungen für Camper nicht gelten, überall wo wir fuhren, gab es keine reale Veranlassung für eine Gewichtsbeschränkung. Es fuhren immer auch Busse. Die Polizei hat uns oft gesehen und toleriert.

3. Ja, es gibt ein paar wilde Müllhalden, Parkplätze mit Toipapierresten, aber wesentlich weniger als wir in Italien gesehen haben. Müllentsorgung ist leider auch für Touristen außerhalb der Campingplätze nicht ganz einfach, hier und da mußte ein Mülleimer einer Bushaltestelle herhalten.

 

Highlights:

  • Transalpina
  • Transfagarasan
  • Donau-Delta Bootsfahrt zum Sonnenaufgang
  • Schlammvulkane Berca
  • Bucegi-Gebirge – Transbucegi (713)
  • Magura Bärentour Villa Hermani
  • Tanja mochte den Bicaz Klamm, Gunnar nicht so ;-).
  • Sapanta – fröhlicher Friedhof
  • Stadt Oradea

Bei Bukarest sind wir sehr zwiegespalten. Für uns gehören die Hauptstädte zur Besichtigung eines Landes einfach dazu. Bukarest hat viel zu bieten. Die Stadt hat leider keinen eigentlichen Kern zur Besichtigung, alles ist auseinandergezogen, Radwege nur selten vorhanden, zu Fuss ist es aus unserer Sicht chancenlos diese Stadt aufzusuchen. Sie ist weder schön, noch wirklich hässlich. Irgendwie ein Durcheinander an Bauten, viele Autos, großzügige Straßenzüge, viele Parkanlagen. Eine aufstrebende Stadt mit viel Geschichte.

Sicherheit: Wir haben uns jederzeit sehr sicher gefühlt. Es gab keinerlei Situationen der Unsicherheit oder gefühlten Kriminalität. Vermutlich hätten wir das Auto offen stehen lassen können.

Was sollte man dabei haben?

  • Kleine Gastgeschenke als Retour für die Einladungen
  • Eine Trillerpfeife – wegen Wanderungen – Bärenrisiko
  • Google Translation – Überwindung der Sprachbarrieren

Fazit:

Das Klima ist uns für Juli/August zu heiß und die Rumänen machen viel Urlaub im eigenen Land, d.h. die Plätze sind häufig gut besucht, es gibt haufenweise Souvenirstände und gerade auch an Wochenenden viel Verkehr uns Staus an beliebten Plätzen.

Wir brauchten einige Tage, um uns auf das vielfältige Land einzulassen. Landschaftlich hat es viele Unterschiede zu bieten, kreuz und quer durch das Land sehr vieles, interessantes zu sehen, zu erleben.

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