Allgemeines Italien
Entsorgung:
Wir haben oft Schilder gesehen für V/E, auch an der Autostrada und diese Plätze dann auch genutzt. Häufig ist die Wasserentnahme mit ständigem Drücken des Hahnes verbunden oder Wasserdruck ist zu langsam/zu schnell. Es wird häufig ein breiter Adapter für die Entnahme des Wassers benötigt. An Tankstellen bekommt man auch Wasser. Oft ist es nicht trinkbar.
Mautgebühren:
Die Belege 2 Jahre aufbewahren und besser mit Kreditkarte bezahlen um ggf. die Bezahlung zu beweisen. Pro Kilometer sind es aktuell 0,07€. Es gibt unterschiedliche Verfahren.
a) man zieht ein Billet und bei der Ausfahrt steckt man dieses in den Automaten und bezahlt
b) man fährt eine Strecke und es wird eine Art Pauschalbetrag bei der Abfahrt erhoben.
Für große Autos ist es nicht immer leicht zu passieren und irgendwie klappt auch jedes Mal irgendetwas anderes nicht, aber wie üblich in Italien… irgendwie geht es immer weiter.
freies Campieren:
Für große Fahrzeuge ist es in Italien nicht so ganz leicht, eine gerade und große Fläche zu finden. Vor allem natürlich nicht in Ortschaften. Häufig gibt es Höhenbegrenzungen, Schranken oder horrende Preise. Manche sind natürlich auch geschlossen, wegen Corona oder wegen der Winterzeit. Wir orientieren und immer an Stadien, Seen etc. Es lohnt sich dann, ein Fahrrad dabei zu haben oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Festland:
Meran:
Tagsüber parkten wir kostenlos am Maisdorf Bahnhof, ca 2.5 km zur Innenstadt. Für die Nacht war es uns zu laut. Der große Parkplatz an der Rennbahn hätte uns 5,20€ pro h gekostet und nachts expliziet verboten.
Über Nacht waren wir dann am Kalterer See auf einem Wanderparkplatz.
Marostica:
Hübsche Burganlage und ein kostenloser Stellplatz mit V/E. Via Delle Rimembranze, 36063 Marostica.
Venedig:
Camping: Wir gehen auf den bewachten Stellplatz San Giuliano Venice, Via San Giuliano 19. Der Platz ist recht großzügig, die Einfahrt etwas schmal und unübersichtlich. Das Büro ist häufig besetzt und lt. Aussage ist 24h jemand dort. Wir fühlten uns hier sicher. Der Sanitärbereich ist einfach aber sauber. Wir zahlten in der Nebensaison November 15€ je Nacht, 4€ je Strom und für Dusche/WC 3€ pro Tag.
Verkehrsmittel für Venedig: privates Wassertaxi mit festen Zeiten für je Fahrt 5€ ca 2 min Fußweg vom Campingplatz 20min Fahrt. Oder Bus/Tram ca 1 km Fußweg durch den Park. Hier lohnt sich eindeutig eine Mehrtageskarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel von Venedig (kann am Büro Campingplatz erworben werden, z.B. 20€ 24h oder 40€ für 72h).
Rom:
Wir wählten den Stellplatz Park Colombo (Via Cristoforo Colombo 170 00154 Roma). Garmin führte uns hier etwas in die Irre und damit sind wir 40km um Rom herumgefahren. Der Stellplatz ist direkt an einer Hauptstraße und wirklich nicht mehr als ein Parkplatz mit Stromversorgung. V/E auch möglich. Buslinie 30 und 160 fahren in 20 min ins Zentrum. Fahrkarte vorher besorgen, im Bus nicht möglich. Oder zur Metro gehen (ca 1,5 km). Gebühr des Stellplatzes wird nach Größe des Fahrzeuges erhoben. Wir zahlten 25€ pro Nacht. Sizilien:
Auf Sizilien:
Torrenova:
Campingplatz Agricampeggio Alessandra info@agricampeggioalessandra@gmail.com, Via del Mare snc, 98070 Torrenova Der Platz ist großzügig angelegt mit Wasser am Platz, incl. Duschen, Waschmaschine für 4€ und genügend Platz zum Aufhängen. Sehr freundliches Personal, Kiesstrand.
Cefalu:
Park4Night Platz 3 Via della Tonnara, Ausschilderung Parkplätze für Busse folgen, uns war es etwas zu laut dort.
Agrigento:
Campingplatz Valle dei Templi, der Platz ist u.E. für große Fahrzeuge nur dann geeignet, wenn er leer ist. Entsorgung geht nur für Chemie-Toiletten. Lage ansonsten gut, 3 km zu den Tempeln, 1km zum Strand.
Marsala:
N 37° 50′ 39.15″ , E 12° 27′ 56.43″ (lat, lng)
15€ pro Auto mit Frühstück bei Mammacolette. Strand gibt es nicht, aber für Kiter ein Paradies und der Stellplatz-Garten ist ziemlich groß.
San Vito lo Capo
N 37° 50′ 39.15″ , E 12° 27′ 56.43″ (lat, lng) , N 38° 8′ 43.04″ , E 12° 44′ 6.21″ (lat, lng) Beide Plätze mitten in der Natur, alleine am Strand haben uns sehr gut gefallen. Auch für große Autos machbar.
Ätna:
N 37° 41′ 35.07″ , E 14° 58′ 50.46″ (lat, lng) Silvester 2020 haben wir hier verbracht und den Ausblick und die Wanderwege sehr genossen.
Augusta:
N 37° 14′ 29.38″ , E 15° 14′ 7.36″ (lat, lng) Vogel- und Flamingospot. In Augusta können wir die Artigiani Cioccolatieri sehr empfehlen.
Marzamemi:
N 36° 42′ 35.33″ , E 15° 7′ 14.26″ (lat, lng) Mitten in der Natur mit herrlichen Sonnenuntergängen.
Pachino:
N 36° 39′ 6.04″ , E 15° 4′ 35.82″ (lat, lng) quasi direkt zwischen den Meeren. Tolle Aussicht.
36°45′52.19″N 15°04′23.87″E Agricampeggio Maccari (www.agrimaccari.com) sehr freundliche Betreiber, man fühlt sich etwas wie im Zoo, soviele Tiere auf diesem Hof. Alles sehr geschmackvoll und liebevoll gestaltet.
Pantalica:
N 37° 07′ 59.19″ , E 15° 01′ 00.94″ auch für große Fahrzeuge geeignet.
Sehenswürdigkeiten:
Cava Grande bei Avola:
Sehr hübsche Schlucht, allerdings für Wanderungen eigentlich seit 2014 gesperrt. Viele klettern über die Absperrung. Wir haben eine Wanderung oberhalb der Schlucht unternommen und auf dem Parkplatz ruhig übernachtet.
Pantalica:
Ein Must Do. Wir haben auf Parkplatz 1 campiert. Komoot.de hilft für die Wanderungen, die Beschilderung ist recht schlecht vor Ort und Verlaufen möglich.
Fazit Sizilien:
Für große Autos sind sowohl die Städte als auch engere Straßen/sonstige Parkplätze oft eine Herausforderung. Bäume werden häufig weder in der Höhe noch in der Breite gestutzt, auch die ist hier die normale Sraßenbreite recht schmal. Auch Campingplätze passen häufig nicht für uns.
Wir haben uns immer sicher gefühlt, sind aber oft auch auf Nummer sicher gegangen.
Hightlights:
Uns hat die Gegend rund um San Vito und Pachino/Marzamemi in der Natur sehr gut gefallen, natürlich auch der Ätna, der sich in weißer Pracht und Ausbrüchen gezeigt hat.
Lowlights:
Müll! Wohin das Auge blickt. Es gibt kaum Plätze in denen kein Müll gelagert ist, in der Regel Sperrmüll oder Plastikmüll. An den Stränden, auf Parkplätzen, im Wald. Es ist leider unfassbar dreckig. Und das obwohl ansonsten auf Mülltrennung großen Wert gelegt wird.
Fähre:
Wir buchten 1 Tag im Voraus die Fähre direkt bei GNV.it von Civitaveccia nach Palermo. 14,5h mit Innenkabine. Die Beschilderung in Civitaveccia ist nicht ganz optimal. Man muss erst zum Billet-Schalter ‑Check In und sich dann in die Autoschlange einreihen (2h vorher). Bevor es auf die Fähre ging, wurde bei den Touristen Fieber gemessen. Das Prozedere auf der Fähre war sehr freundlich, die Kabine ok, die Überfahrt aufgrund von schlechtem Wetter eher schaukelig.