Mexikanische Touristenkarte

Man benötigt kein Visum. Aber da die Aussagen zur Mex. Touristenkarte auf dem Landweg verschieden waren und des öfteren vorkam, dass man eine Touristenkarte nur in Spanisch zum Ausfüllen bekommt, dann eine Bank aufsuchen muss, um die Gebühr zu bezahlen (dies auch lange dauern kann, mangels Spanischkenntnissen), haben wir uns entschieden den Onlineweg zu gehen.

Dies würden wir nicht noch einmal tun, da nach der Bezahlung von Tanjas Formular das Bestätigungsformular nicht als pdf gedruckt werden konnte und jeglicher anderer Nachweis an der Grenze nicht erkannt wurde und wir diesen Prozess nochmals incl. nochmaliger Bezahlung durchlaufen mussten.

Fazit: Das Formular ist in spanisch, aber man kommt auch ohne Kenntnisse mit dem Formular zurecht. Man bezahlt in Tecate sofort bei der Bank mit VISA vor dem Immigration-Gebäude. Das Ganze dauerte nicht länger als 15 min. Alles was man sonst im Internet dazu findet, stimmt seit 2022 nicht mehr.

Man muss Proaktiv zum Immigration Office, da man sonst bei der Ausreise Mexiko als auch Einreise USA Probleme bekommt.

  1. Über https://www.bajabound.com/ bekamen wir viele hilfreiche Informationen und auch einen guten link zu https://www.gob.mx/inm FMM Touristenkarte Multientry. (beim direkten Einstieg auf die Seite konnte man die Sprache nicht ändern.)

  2. Die Sprache kann man dann umstellen auf Englisch. Alles nach Reisepassinformationen ausfüllen. Einreisetag, möglicher Ausreisetag (max 180 Tage), Grenzübergangname, Aufenthaltsort (wir haben ein RV Camp in Ensenada angegeben). Unbedingt darauf achten, dass die Email korrekt geschrieben ist. Leider muss je Person der Prozess einzeln durchlaufen werden.

  3. Nach Abschluss all dieser Informationen kommt der Bezahlprozess. Dieser schwenkt auf eine spanische Seite, mit Google Translater oder auch Intuitiv kommt man gut zurecht und sollte schleunigst den rechten Button zum Speichern drücken, sobald der Bezahlprozess fertig ist (bei Gunnar ging es super, bei Tanja konnten wir den Beleg nicht speichern, was dann an der Grenze dazu führte, dass der Prozess neu durchlaufen werden musste und wir nochmals die Gebühr bezahlen mussten).

  4. Wir prüften die Bezahlung sofort bei VISA auf dem Bankaccount und die 638 Mex$ (28€) wurden 2*vorgemerkt.

  5. Nach ca 30 h kamen die E-Mails mit den Bestätigungen des FMM jeweils als link zu einem pdf Dokument. Dieses Dokument hat jeweils 2 Seiten.

  6. Dieses Dokument muss mit dem Nachweis der Bankbezahlung (3.) am Immigrationoffice vorgelegt werden zum Ein/Ausreisestempeln.

  7. In den USA kann man gut bei Office Depot per USB oder E-Mail Ausdrucke erstellen.

Einreise:

Am Sonntag morgen gegen 10 Uhr war schlicht nichts los. Ein paar PKWs und wir. Keine Wartezeit.

Der Zollbeamte ging mit Tanja ins Auto, zeigte Interesse an der Durchgangstür und stellte verschiedene Fragen. „Aus welchem Land wir kommen, welche Sprache wir sprechen, ob dies ein Campervan sein, wo das steht, dass dies ein Campervan sei, wo unsere Versicherungsunterlagen seien, wo steht, dass auch Mexiko versichert ist, wie lange unsere Zulassung gültig ist (????). Der Kühlschrankinhalt oder sonstiges hat „0“ interessiert (und wir hatten brav alles aufgegessen, eingefroren oder verkocht). Nach ca 5 min war alles vorbei und wir konnten einreisen.

Wir fuhren links und parkten an der Straße unser Auto und sind dann zu Fuss zurück zur Immigration. Prozess wie oben beschrieben. Der Zollbeamte war ungnädig, wenig verständnisvoll, konnte aber etwas englisch sprechen. Entweder der Orginalbeleg (der kurz online nach dem Bezahlen erscheint und normalerweise gespeichert werden kann, aber bei Systemabsturz nie wieder rekonstruiert werden kann oder per E-Mail zugesendet wird) oder Neubezahlen.

Ausreise:

Wir lernen dazu. Auf keinenfall an einem Sonntag in die USA einreisen. Der Autoverkehr an den Grenzen ist unglaublich.

Wir konnten -wegen Corona und geschlossenen Botschaften in Deutschland- kein B2 Visum bekommen. Daher reisen wir mit ESTA und I-94. Leider hat uns dies an der Grenze San Luis (nach Yuma Arizona) Probleme bereitet. Wir wurden nicht eingelassen. In Los Algondones war es dadurch auch problematisch, hat aber Schlussendlich geklappt. 

Fazit: Ausreise nicht am Wochenende/Montag morgen. Ohne B2 ggf einen größeren Grenzübergang wählen.

Einkaufen:

Backwaren (nur Weißmehle) sind nur in den großen Städten gut zu bekommen und Preiswert, leider häufig gesüßt. Viel Auswahl, viel Süßes, leckere Empanadas. Brote haben natürlich nicht die deutsche Qualität, sind aber dennoch mit Auswahl vorhanden. Leider dürfen auch Backwaren nicht in die USA importiert werden.

Trinkwasser für den Tank:

Unsere Recherche ergab, dass es für unseren Tank kein kostenloses Trinkwasser hier geben wird. Ausschließlich Salzwasser gibt es kostenlos. D.h. Wir sollten es möglichst preiswert hinbekommen. IQverlander App hilft uns auch hier und wir steuern dieses Wasserversorgungsplätze auch an.

Koordinaten:

Ensenada:

12$Mex für 18,65 Liter. Offensichtlich wird allerdings geschätzt, was man tankt, wir wussten, dass wir nur ca 150 l reinbekamen, weil noch einiges drin war. Geschätzt hat der nette Mann dann 350 Liter wegen der Autogröße (?). Wir haben vehement verneint und dann hat er 150 l berechnet. Wir haben dann 100 $Mex bezahlt.

Dieselpreis:

Bisher hat der Preis fast überall identisch bei 21$Mex gelegen.

Bank:

Wir haben uns eine internationale Bank mit ATM gesucht (Santander), es hat problemlos geklappt. Die Gebühren von 32 $Mex fanden wir ok für ein mögliches Gesamtvolumen von 9000 $Mex. Der Umrechnungskurs liegt bei ca 23 $Mex für 1 €, oder auch 20 $Mex für 1$ US. In einer anderen Bankfiliale haben wir uns einen Teil der großen Scheine dann eine kleine Stückelung geben lassen. In Guerrero Negro bekamen wir am Banamex ATM nur 4000 Pesos.

Lebensmittel:

Walmart gibt es auch hier mit angepasstem Sortiment. Teurer als in US ist hier Käse und Kaffee. Aber Alkohol ist preiswerter, wir kaufen Gin/Campari für je ca 20€, 6 Dosen Bier ca 3€ und Wein ab ca 8€. Es gibt auch beim Einkaufen keine Tüten, man sollte sich also etwas mitnehmen.

Auf dem Fischmarkt in Ensenada (neben der Touri-Info – die sich nicht lohnt) bekommt man lokalen frischen Fisch für gute Preise (geräucherter Merlin 180 $Mex/kg, Oktopus 90 $Mex/kg, Garnelen ab 200 $Mex/kg, Makifilet 100 $Mex/kg.) Ein Stopp lohnt sich hier. Gegenüber sind auch viele Fischstände mit einigen Fischgerichten ebenfalls für gute Preise, hier aßen wir endlich die beliebten leckeren Fischtacos.

Unterwegs gibt es nur in größeren Orten mal einen Supermarkt Ley und nicht mit dem Sortiment der USA vergleichbar.

Wir würden raten soviele erlaubte Lebensmittel wie möglich aus den USA mitzunehmen. Obst / Gemüse ist reichlich in Mexiko vorhanden.

SIM-Karte:

Es ist sinnvoll sich ein größeres Customer Care Service Center von Telcel auszusuchen. Die erste „Bude“ konnte mit uns nicht wirklich etwas anfangen und schickte uns dann woanders hin. Das Center war wirklich groß, wir wurden zu einer englisch sprechenden Beraterin geschickt, die uns wirklich gut half. Es gab ein Prepaid Angebot für 8 GB 500 $Mex max 30 Tage incl. Hotspotmöglichkeit. Nicht günstig und nicht viel Datenvolumen, aber wenigstens wurde uns geholfen, sie aktivierte die Karte sofort und auch die Hotspotfunktion auf andere Handys klappte sofort.

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